PORTFOLIO

Die Entstehung der neuen Fachhochschulen erfordert nebst einer strategischen Neuausrichtung auch einen weitgehenden Umbau der Organisationen. Dieser Prozess stellt hohe Anforderungen an die Führungskräfte der Fachhochschulen. Ziel des Projektes ist es, die Führungskräfte der Fachhochschulen im Bereich “Higher Education Management” zu schulen.
Die Ausbildung sieht Workshops mit internationalen Expert/innen vor zu Themen wie strategisches Management, Aufbau von Führungsstrukturen, Finanzplanung und Controlling, Qualitätsmanagement, Change Management, Curriculumentwicklung und neue Technologien in der Aus- und Weiterbildung.
Das Ausbildungspogramm ist in 4 Ausbildungsblöcke à 3 Tage gegliedert. Die Schwerpunkte sind:
1. Rahmenbedingungen der Führung von Hochschulen (Entwicklungen in der Höheren Bildung, Planung und Strategie, Controlling und Finanzmanagement)
2. Innovationsmanagement (Change Management, Qualitätsmanagement und Evaluationskultur)
3. Human Resource Management (Personalmanagement, Incentives für Hochschuldozierende, Weiterbildung von Dozierenden, Gender Issues Management)
4. Führungsaufgaben im erweiterten Leistungsauftrag (Management von Forschung und Weiterbildung, Internationalisierung)
Es stehen den Fachhochschulen insgesamt 60 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Das Seminar wird doppelt durchgeführt.
Die Weiterbildung schliesst mit einer Studienreise ab um ausserhalb der Schweiz zukunftsträchtige Beispiele vor Ort zu studieren.

Die Hochschullandschaft ändert sich in der Schweiz, aber auch international. Neue Formen der tertiären Ausbildung entstehen, die technischen Möglichkeiten erlauben andere Formen der Vermittlung. Die neuen Fachhochschulen der Schweiz sind dabei doppelt herausgefordert, indem sie sich innerhalb der schweizerischen Hochschullandschaft ihren Platz erarbeiten und sich gleichzeitig mit internationalen Trends in der Hochschulausbildung auseinandersetzen müssen. Mit der im Projekt vorgesehenen Schulung in Higher Education Management wird ein Beitrag geleistet zu einem erfolgreichen und nachhaltigem Aufbau der Fachhochschulen in der Schweiz. Damit wird gleichzeitig der Hochschulplatz Schweiz insgesamt gestärkt.

Das Projekt konnte in der vorgesehenen Form erfolgreich durchgeführt werden. Die Evaluation zeigte, dass die Kurskonzeption grundsätzlich beibehalten werden kann, Anpassungen werden bei einzelnen Themen und v.a. bei der Auswahl der Referent/innen vorgenommen. Der Träger der Weiterbildung – die Konferenz der Fachhochschulen der Schweiz – wie auch die Teilnehmenden sind überzeugt von der Notwendigkeit eines solchen Angebotes für das oberste Führungspersonal. Eine Fortführung des Kurses wie auch Folgeseminare für bisherige Teilnehmende sind geplant.
Der Kurs bildete auch eine hervorragende Gelegenheit für die Bildung von Netzwerken über die eigene Fachhochschule und den Fachbereich hinaus und führte - gerade auch aufgrund der Erkenntnisse aus den Studiereisen - zu einem vertiefteren Verständnis für die Weiterentwicklung des Hochschulwesens in der Schweiz.

Über den Weiterbildungskurs wurde in verschiedenen Hauszeitschriften der Fachhochschulen berichtet.

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