Project description
27 LehrstuhlinhaberInnen und emeritierte ProfessorInnen haben sich zu einem unabhängigen und transdiziplinären Forum für eine langfristig tragfähige, sozialverantwortliche Entwicklung der Schweizer Wirtschaft zusammengeschlossen. Der „Schweizer Rat für Wirtschafts- und Sozialpolitik kontrapunkt“ will die oft unbefriedigende und polarisierende öffentliche Diskussion über politische Themen durch wissenschaftlich fundierte, in interdisziplinärem Diskurs erarbeitete Beiträge vertiefen. Er möchte damit übersehene Aspekte offen legen und einen Beitrag zur Versachlichung der Debatten leisten. Dazu erarbeitet er regelmässig gemeinsam Artikel, die in Tageszeitungen, insbesondere in der Neuen Zürcher Zeitung und Le Temps publiziert werden.
Der Rat ist politisch und wirtschaftlich unabhängig und einzig wissenschaftlicher Grundsätzlichkeit verpflichtet. In seiner Tätigkeit verknüpft er Freiheit und soziale Verantwortung in pluralistischer Offenheit.
What is special about the project?
Der Rat für Wirtschafts- und Sozialpolitik schafft ein Forum, in dessen Rahmen WissenschafterInnen von verschiedenen Universitäten und aus verschiedenen Disziplinen die Ergebnisse ihrer Forschung transdisziplinär aufarbeiten und als Beitrag zur Lösung anstehender wirtschafts- und sozialpolitischer Probleme allgemein verständlich darstellen. Damit werden wissenschaftliche Erkenntnisse direkt für gesellschaftspolitische Entscheidungsprozesse nutzbar gemacht. Die Gebert Rüf Stiftung unterstützt die Organisations-, Redaktions- und Publikationskosten des Rats während drei Jahren und fördert damit den wirtschafts- und sozialpolitischen Wissenstransfer sowohl zwischen den Disziplinen und als auch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Status/Results
Hauptaufgabe des Rates war auch im Jahr 2008 die Stellungnahme zu „blinden Flecken“ der öffentlichen Debatte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der Rat hat 2008 zu diesem Zweck sechs Sitzungen durchgeführt. Das gemeinsame Erarbeiten von Themen und Artikeln im Rat konnte in intensiven Diskussionen erfolgreich weitergeführt werden.
Neben den Stellungnahmen in der Presse will sich der Rat auch durch weitere Aktivitäten wie Tagungen in die Debatte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik einschalten. Geplant ist u. a. eine Tagung im März 2009, an der im Rahmen der Session der eidgenössischen Räte zum Spannungsfeld von Steuerreform und Ordnungspolitik gesprochen werden soll. Ziel ist der Transfer von grundsätzlichen wissenschaftlichen Gesichtspunkten in die politische Debatte.
Im Dezember begann der Rat eine Grundsatzdebatte zum Sinn des Wirtschaftens, welche im Februar 2009 fortgesetzt werden soll. Ziel ist, das Manifest vom Mai 2008 an die Entwicklung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise anzupassen.
Publications
Media
Links
Persons involved in the project
Last update to this project presentation 26.11.2020