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Project presentations on the website

Every project supported by Gebert Rüf Stiftung is made accessible with a web presentation that informs about the core data of the project. With this public presentation, the foundation publishes the funding results achieved and contributes to the communication of science to society.

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Wissenschaftskommunikation im digitalen Medienzeitalter

Editorial

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Cooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Dr. Beat Glogger, scitec media GmbH

Project data

  • Project no: GRS-059/17 
  • Amount of funding: CHF 173'000 
  • Approved: 30.10.2017 
  • Duration: 01.2018 - 06.2019 
  • Area of activity:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Project management

Project description

Das Projekt erkundet, wie Forschungsergebnisse in die Gesellschaft kommen, wie also die Wissenschaftskommunikation der Schweizer Hochschulen und Forschungsföderungsinstitutionen aufgestellt ist, welches ihre Ziele sind und wie sie funktioniert. Mit welchen Formaten wenden sich die Kommunikationsabteilungen an welche Zielgrupen? Wie verändern die neuen Social Media die Arbeit, welche Rolle spielen sie, was sind ihre Vor- und Nachteile; bedeuten sie einen Paradigmenwechsel (mehr und kürzere Beiträge, direkt zum Publikum, mehr Oberflächlichkeit und Informations-Overkill?)? Die Fragen werden theoretisch diskutiert und empirisch beantwortet, vor allem über Interviews mit Berufsleuten. Das Projekt mündet in einen praktikablen Vorschlag, wie eine «authentische» Wissenschaftskommunikation im digitalen Medienzeitalter ein möglichst breites Publikum erreichen kann

What is special about the project?

Wie die unterschiedlichen Hochschulkommunikationen arbeiten und wie sie den digitalen Herausforderungen begegnen, ist kaum bekannt. Das Wissen darüber ist für die Optimierung dieser Kommunikation grundlegend. Ideal wäre eine Kommunikation, die breite Bevölkerungsschichten erreicht. Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Wissenschaften sollten der «Wissensgesellschaft» als ganzer zukommen. Das Projekt wartet mit praktikablen Vorschlägen auf, die in Kooperation mit den Hochschulkommunikatoren bottom-up entwickelt werden.

Status/Results

Meine Untersuchung des Feldes der Wissenschaftskommunikation der Schweiz hat ergeben, dass die Wissenschaftskommunikation der Hochschulen im Bann des Reputationsmanagements steht. Der Steigerung der Reputation der Hochschulen wird ein grösseres Gewicht zugemessen als der so forschungs- wie bürgernahen Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse. Die Wissenschaftskommunikation konzentriert sich auf die Verkündigung von Erfolgsmeldungen. Ihr fehlt ein wissenschaftsjournalistisches Korrektiv. Die Revolution der Social Media produziert zudem einen Erwartungsüberschuss. Viele KommunikatorInnen glauben, mit den neuen Medien alle möglichen Publika gezielt erreichen zu können. Faktisch mündet die Social-Media-Kommunikation aber in Community Building für die eigene Hochschule. Das breite Publikum hat nicht viel davon. Damit wird das Potenzial der Social Media verspielt. Angesichts dieser Situation wäre es wünschenswert, wenn sich die Forschenden der Hochschulen vermehrt in öffentliche Debatten mischten. Einfach ist das nicht: Dafür braucht es Mut, Beziehungen und Erzählgeschick. Doch die Forschenden werden von den Kommunikationsabteilungen nicht ermuntert, sondern eher gebremst und kontrolliert. Die Kommunikationsabteilungen sollten die an Kommunikation interessierten Forschenden darin stützen, wissenschaftliches Wissen nicht primär als Fact News, sondern als Reflexionswissen zu kommunizieren.

Persons involved in the project

Dr. phil. Urs Hafner, Projektleiter

Last update to this project presentation  03.07.2019