PORTEFEUILLE

Das Projekt PUMAS engagiert sich gegen die Newsabstinenz der jungen Generation. Es bietet dafür 50 Schulklassen im Kanton Zürich in den Schuljahren 2024-26 die Möglichkeit einer Medienwoche bzw. einzelner Medientage (Berufsschule) in enger Begleitung durch eine Redaktion. Nach einer Einführung in den Journalismus produzieren die Schülerinnen und Schüler in einer Medienwoche journalistische Beiträge zu selbstgewählten Themen im Text-, Audio-, Video-, Infografik- oder Bildformat und verbinden so das theoretische Wissen über den Journalismus mit der praktischen Anwendung im professionellen Umfeld.

Das Projekt PUMAS wurde im September 2023 durch die Zürcher Bildungsdirektion ausgeschrieben. Wie geplant wurden 25 Schulklassen auf den verschiedenen Schulstufen ins Programm aufgenommen. 15 Klassen der Sekundarschule, 8 aus der Mittelschule sowie 2 Berufschulklassen wurden in der Folge bei der Planung ihrer Medienwoche im Schuljahr 2024/25 unterstützt und mit ihren Wunschredaktionen sowie den fachlichen Expertinnen und Experten vernetzt.
Der Erfolg des Projektes in Bezug auf Erhöhung der Medienkompetenz als wichtiger Pfeiler der direkten Demokratie wird durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) in vier Dimensionen evaluiert: Mediennutzung (Art, Intensität), Mediengestaltung (Qualität, Kreativität), Medienkunde (Wissen zum Mediensystem) und Medienkritik (Beurteilung, Einstellungen gegenüber dem Journalismus).
Die Erkenntnisse fliessen ein in die Planung und Durchführung weiterer 25 Medienwochen im Schuljahr 2025/26, die im Herbst 2024 zur Anmeldung ausgeschrieben werden. Das Projekt wird von der Schweizer Journalistenschule MAZ administrativ und fachlich betreut und ist Teil des Runden Tisches Nachrichtenkompetenz, in dem sich alle Projekte mit dieser Zielsetzung austauschen. Unterstützt wird zusätzlich die Organisation von Medienwochen an öffentlichen Schulen in anderen Kantonen.