PORTEFEUILLE

Die Fachhochschule Solothurn hat den Aufbau eines modularen und gesamtschweizerisch getragenen Nachdiplomstudiums in Automatisierungstechnik initiiert. Das Studium richtet sich an Berufs- und Kaderleute, die sich auf Hochschulniveau weiterbilden wollen. Zur Überbrückung der Startphase wurde eine Initialfinanzierung benötigt.

Die Gebert Rüf Stiftung finanziert die Initialphase des Nachdiplomprojekts, weil mit dieser klassischen Anschubfinanzierung der Aufbau eines gesamtschweizerisch relevanten Weiterbildungsbedürfnis realisiert werden kann.
Die Schweizer Industrie ist auf gut ausgebildete Fachleute angewiesen. Das neue Nachdiplomstudium ermöglicht es Studienabgängern den Horizont zu erweitern und dem gestandenen Praktiker sein Wissen zu aktualisieren. Die Finanzierung unterstützt damit die neu gebildeten Fachhochschulen in ihrem Weiterbildungsauftrag und gleichzeitig die Industrie durch eine qualitativ hochwertige und produkteneutrale Ausbildung.

Das Nachdiplomstudium wird bereits das zweite Mal durchgeführt. Für die gesamte administrative Leitung konnte die speziell für vernetzte Schulungsangebote spezialisierte Trägerorganisation eduswiss (http://www.eduswiss.ch) verpflichtet werden. eduswiss (vormals NDIT) ist nach denselben Prinzipien konzipiert, wie das neue Nachdiplom in Automatisierungstechnik. Insofern konnten viele Gemeinsamkeiten zum Wohle aller Studienrichtungen ausgenutzt werden. Das Automationsstudium ist vollumfänglich in der entsprechenden Studiendokumentation enthalten.
Wider Erwarten hat das Studium enorme Mühe auf „vernünftige“ Teilnehmerzahlen zu kommen. Klassengrössen von nur 5 Personen sind leider die Regel! Damit sinkt natürlich auch die Motivation der beteiligten Dozenten und deren Schulen.
Einen Grund für dieses schwache Echo sehen wir im zur Zeit angekratzten Berufsbild des Ingenieurs. Die Industrie erwartet selbstverständlich, dass sich der Ingenieur weiterbildet; das gehört quasi zu seinem Beruf. Selbstverständlich muss das jeder selbst und auf eigene Kosten tun. Zusätzlich stellt sich noch die Belastungsfrage. In den Krisenjahren wurden die Kapazitäten stark reduziert. Heute fehlen vielfach die Fachkräfte, so dass die noch verfügbaren Ingenieure hoffnungslos ausgelastet sind und kaum Zeit für eine berufliche Weiterbildung finden. (Die Schweizer Industrie lebt unserer Ansicht nach auf Kosten der Substanz!)

Das neue Nachdiplomstudium wurde bereits mehrmals in folgenden Zeitschriften vorgestellt:
SAP-Tätigkeitsbericht 2000
Technische Rundschau Nr.22/99
SMM Nr.38/99
Elektrotechnik 8/99
FH-Vision 3/99
Neue Mittelland Zeitung 29.Juni 99
Diverse Erwähnungen im SAP-Inside sowie im SGA-Bulletin
Schulungskatalog von eduswiss 2001/2002

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