Description du projet
Die Gebert Rüf Stiftung hat das Projekt GRS-066/07 «Entwicklung der Fachhochschulen: Gleichwertig, aber andersartig» finanziert, welches Ende 2009 abgeschlossen wurde. Diese Untersuchung beschäftigt sich mit der Entstehung und der Umsetzung des 1995 verabschiedeten Fachhochschulgesetzes. Mit diesem Gesetz wollten die Eidgenössischen Räte in der Berufsbildung und im Hochschulbereich einen Innovationsschub auslösen. Künftig sollten Universitäten und Fachhochschulen «gleichwertig aber andersartig» sein. Im Zentrum des Projektes GRS-066/07 steht die Frage, wie dieser Leitgedanke konkret umgesetzt wurde und wie die entsprechende Entwicklung mit quantitativen und qualitativen Daten dokumentiert werden kann. Die Studie wurde mit dem Schlussbericht «Weber, Karl; Balthasar, Andreas, Tremel, Patricia; Fässler, Sarah (2010): Programmatik und Entwicklung der Fachhochschulen in der Schweiz. Gleichwertig, aber andersartig? Bern» abgeschlossen.
Mit dem Umsetzungsprojekt GRS-025/09 soll die Diffusion der Ergebnisse der abgeschlossenen Studien im Feld der Fachhochschulen sichergestellt werden.
Quelles sont les particularités de ce projet?
Aus Sicht der Gebert Rüf Stiftung sind die Ergebnisse der Studie über die Entwicklung der Fachhochschulen besonders deshalb von Interesse, weil sich die Stiftung in der Innovationsförderung an Schweizer Hochschulen engagiert. Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse der Studie dazu beitragen, die Fokussierung auf erfolgversprechende Projekte zu unterstützen. Zudem werden Impulse für die laufende Reform der Hochschulgesetzgebung gesetzt. Schliesslich unterstützt das Diffusionsprojekt die Initiative «BREF – Brückenschläge mit Erfolg», welche die Gebert Rüf Stiftung gemeinsam mit der Konferenz der Rektoren der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) gestartet hat.
Etat/résultats intermédiaires
Das Projekt befasste sich mit der Programmatik und der Entwicklung der schweizerischen Fachhochschulen seit den 1990er Jahren. Die Zusammenfassung der Ergebnisse des Forschungsprojektes zeigt, wie sich die Leistungsprofile von Universitäten und Fachhochschulen heute charakterisieren lassen und wodurch Unterschiede zwischen den beiden Hochschultypen bestimmt werden. Es wird unter anderem deutlich, dass sich die Fachhochschulen nur teilweise so entwickelt haben, wie sich das der Gesetzgeber in den 1990er Jahren vorgestellt hat. Pointiert gesagt: Es sind formal gleichwertige, vom Leistungsprofil her aber nur zum Teil andersartige Hochschulen entstanden. Die «Fachhochschule» gibt es nicht und es wird sie in Zukunft vermutlich auch nicht geben. Vielmehr lassen sich im Hochschulbereich verschiedene Hochschulsegmente mit je unterschiedlicher Abgrenzung zwischen Universitäten und Fachhochschulen erkennen.
Publications
Karl Weber, Patricia Tremel, Andreas Balthasar: Die Fachhochschulen in der Schweiz – Pfadabhängigkeit und Profilbildung, erscheint in Swiss Political Science Review 2010, 16(4): 687–713;
Karl Weber: Weiterbildung an den Hochschulen: Programme und Praktiken. Festschrift für Peter Faulstich, Februar 2011;
Weber, Karl, Balthasar, Andreas, Tremel, Patricia, Fässler, Sarah (2010): Gleichwertig, aber andersartig? Schlussbericht des Projekts «Programmatik und Entwicklung der Fachhochschulen in der Schweiz» der Gebert Rüf Stiftung (Projekt-Nr.: GRS-066/07), Bern;
Tremel, Patricia; Weber, Karl; Fässler, Sarah (2009): Differentiation and Segmentation in Swiss Higher Education, Paper delivered to the Colloque du RESUP-OSPS Lausanne;
Weber, Karl, Balthasar, Andreas, Tremel, Patricia, Fässler, Sarah (2010): Programmatik und Entwicklung der Fachhochschulen in der Schweiz.
Revue de presse
Weber, Karl, Tremel, Patricia (2010): Die eigenen Wege der Fachhochschulen, Dynamik und Erfolg des neuen Hochschultyps, aber kein eindeutiges gemeinsames Profil, Neue Zürcher Zeitung vom 12.1.2010, S. 13.
Weber, Karl, Tremel, Patricia, Balthasar, Andreas (2010): Die Differenzierung des Schweizer Hochschulsystems und seiner Kontexte, Beitrag im Sonderheft der Schweizerischen Zeitschrift für Politikwissenschaft: Berufsbildungs- und Hochschulpolitik in der Schweiz, Österreich und Deutschland, Bern.
Liens
Personnes participant au projet
Dernière mise à jour de cette présentation du projet 12.05.2020