PORTEFEUILLE

Das im Aufbau begriffene Museum will einen attraktiven und vor allem interaktiven Internetauftritt realisieren, der ein Paket an Dienstleistungsangeboten umfasst. Geplant sind unter anderem Lernprogramme auf Volkshochschulniveau mit dem Ziel, einem breiten Publikum einen neuen und frischen Zugang zu den Wurzeln der europäischen Kultur zu ermöglichen.

Das Angebot eines E-Learningkurses realisiert einen virtuellen Öffentlichkeitsauftritt, der die physischen Grenzen des lokalen Museum durchbricht, und bietet einen Weg des Wissenstransfers an, der einem erweiterten Publikum zugänglich ist. Die Präsenz im Internet und der Kontakt mit KursteilnehmerInnen fördert den Bekanntheitsgrad des Museums, zeugt von der Kompetenz, alte Kulturen in der modernen Gesellschaft zeitgemäss zu vermitteln und trägt so dazu bei, einen Besuch am Museum selbst ins Auge zu fassen. Der Webauftritt ist somit ein wichtiges Marketinginstrument des künftigen Museums.

Der Internetauftritt des Projektes (Homepage) samt Shop hat sich als wichtiges Projektfenster etabliert. Die allgemeinen Ernüchterung die im E-Learning-Umfeld (Virtual Campus Switzerland) eingetreten ist (mangelnde Projektpartner, zu lange Entwicklungszeiten für zu wenig Effekt) hat dazu geführt, dass sich die Arbeit hauptsächlich auf die Entwicklung einer umfassenden Datenbank konzentrierte.

Die BIBEL+ORIENT Datenbank Online (BODO) ist eine webbasierte Datenbank zur elektronischen Verwaltung von altorientalischen Bild- und Objektdaten. Durch die zahlreichen Datenfelder sind nicht nur eine genaue Katalogisierung von Museumsbeständen, sondern auch systematische Recherchen für die wissenschaftliche Forschung möglich. Darüber hinaus erlaubt die Datenbank die Konsultation von digitalisierten Sammlungskatalogen, Verwaltung von Bildreihen (z.B. Diaserien), das Bereitstellen von dynamischen E-Learning Inhalten und schnelle Erstellen von Powerpoint-Präsentationen und Publikationen.
Dem Nutzer stehen neben den Objektdaten unbeschränkt viele Bildansichten pro Objekt in folgenden vier Formaten zur Verfügung: Thumbnail, normale Datenbankdarstellung, Powerpoint-Format und Darstellung in Druckauflösung.

Die Konzeption als Internetdatenbank ermöglicht nicht nur den weltweiten Zugriff, sondern fördert auch die Kooperation unter Partnern, um Daten gemeinsam zu nutzen. Dementsprechend ist die Datenbank so aufgebaut, dass Bild- und Objektdaten beliebig vieler Institutionen oder privater Personen verwaltet werden können. Eine erste Kooperation wurde für das Internetportal WILAT mit der deutschen Bibelgesellschaft vertraglich abgeschlossen. Die Uni Zürich (Religionswissenschaftliches Seminar) und die Uni Bern (Institut für Bibelwissenschaft) sind Projektpartner.
Die Datenbank wird gegenwärtig durch Mittel der SAGW und der Uni Fribourg gefördert.