Rédaction
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Coopération
Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Naturhistorisches Museum Bern; Agentur sciencetc.; Musikfestival Bern; Universität Bern; Club Bonsoir Bern; Berner Standort Jubiläumsprogramm «SCNAT200 – Forschung live!»
Données de projet
-
Numéro du projet: GRS-029/15
-
Subside accordé: CHF 30'000
-
Consentement: 09.07.2015
-
Durée: 08.2015 - 02.2017
-
Champs d'activité:
Scientainment, seit 2013
Direction du projet
Description du projet
Ein internationales Festival für neue Showformate rund um Wissenschaft und Forschung. Wissenschaftskommunikation mal anders: nicht von der Forschung, sondern von künstlerischen Positionen her gedacht.
Was in den Labors passiert ist für den Laien nicht immer einfach nachvollziehbar. Dessen ungeachtet bergen die Themen der Forschung einen faszinierenden Geschichtenschatz. Diese Geschichten sind wie gemacht für die Bühne, und die Bühne ist wie gemacht für diese Geschichten – so nehmen sich auch immer mehr Bühnenformate und Kunstprojekte die Wissenschaft mehr oder weniger direkt zum Thema. Das Mad Scientist-Festival möchte eine internationale Plattform etablieren, um solche Formate aus der ganzen Welt einmal im Jahr zu versammeln und zu zeigen, wie man Wissenschaft buchstäblich zur Schau stellen kann. Und zwar mit einer Vielfalt an Perspektiven: Es geht auf diesem Festival nicht allein ums Erklären, es geht um autonome künstlerische Auseinandersetzungen. Und die dürfen gern auch mal ein wenig schräger, wilder, kritischer sein.
Quelles sont les particularités de ce projet?
Das Ziel des Mad Scientist-Festivals: Auf publikumswirksame Art mithelfen, Wissenschaft mitten in der Gesellschaft zu verankern. Und zwar mit einem Kollisionsexperiment der etwas anderen Art: das Publikum auf die Wissenschaft und die Wissenschaft auf das Publikum loslassen, mit künstlerischen Mitteln als Katalysator. Und offenem Ausgang: es soll nichts gelernt werden, es gibt keine Take-Away-Messages. Es darf aber viel gefragt und diskutiert werden. Es gibt in ganz Europa noch kein Wissenschaftsfestival, das Künstler statt Wissenschaftler einlädt. Und es gibt nur wenige Kunstfestivals, die sich explizit der Wissenschaft widmen – und wohl kein anderes, das dabei die Unterhaltung in den Vordergrund rückt.
Etat/résultats intermédiaires
Die erste Ausgabe des Festivals 2014 war ein voller Erfolg. Das Naturhistorische Museum will die Idee unbedingt weiterführen und organisiert eine grosszügige Defizitgarantie für weitere Ausgaben, ein Verein wird gegründet, um die Organisationsstrukturen zu festigen. Für die zweite Ausgabe wird die Finanzierung breiter abgestützt, nun sind auch verschiedene Kulturstiftungen sowie Stadt und Kanton Bern mit im Boot. Das Programm wird ausgebaut, vor allem die Clubschiene, die nun schon 10 Tage andauert und temporär einen ungewöhnlichen Wissenschaftsort in der Stadt etablieren will.
Auch die Ausgabe 2015 geht positiv zu Ende, die Besucherzahl des Hauptanlasses im Naturhistorischen Museum konnte markant gesteigert werden. Die Rückmeldungen von Seiten des Publikums wie der Künstler sind nach wie vor sehr positiv – der andere, freiere Zugang zu und Umgang mit Wissenschaft entspricht offensichtlich einem Bedürfnis. Die Programmverantwortlichen bekommen bereits Anfragen von Künstlern, die gern am Festival teilnehmen möchten.
Und so langsam zeigt sich, dass das Mad Scientist Festival Mitstreiter in Europa und der ganzen Welt hat – 2015 gab es enge Zusammenarbeiten mit Künstlern aus Brüssel, Berlin und San Francisco sowie mit dem State Festival in Berlin. Diese Vernetzung soll in den nächsten Jahren noch verstärkt werden, auch mit dem neuen Basler Festival Science&Fiction.
Nach sehr offenen «Versuchsanordnungen» in den ersten beiden Jahren ist für 2016 eine thematische Fokussierung geplant. Das Festival wird sich zum 200-Jahr-Jubiläum der Verfassung des Romans «Frankenstein» das Thema «Mensch-Maschine-Beziehung – Artificial Intelligence» vornehmen.
Personnes participant au projet
Roland Fischer, Projektleiter, künstlerischer Leiter
wissenschaft@gmx.notexisting@nodomain.comchSimon Jäggi, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Julian Sartorius & Marcel Kägi, Programmation Late Night
Saskia Winkelmann, Assistenz
Dernière mise à jour de cette présentation du projet 12.05.2020