Description du projet
Die Umfeldbedingungen für den Einsatz von eLearning in Hochschulen haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Standen anfangs hohe Fördersummen für Entwicklungsprojekte zur Verfügung, erschweren heutzutage Mittelkürzungen das Fortführen vieler Initiativen. Der Bildungsmarkt scheint einem grösseren Wettbewerbsdruck zu unterliegen, wobei geringer werdende öffentliche Finanzierungstöpfe und gleichzeitig wachsenden Studierendenzahlen und -anforderungen die Rahmenbedingungen prägen. Wie können Hochschulen in diesem Umfeld die Potenziale von E-Learning zur Stärkung ihrer eigenen Wettbewerbsposition nutzen? Wie kann E-Learning - bislang noch eine Innovation - eine den Potenzialen angemessene Implementierung und Ausbreitung an Hochschulen und Bildungszentren erfahren?
Aus diesem Grund wurde das Swiss Centre for Innovations in Learning (SCIL) als schweizweites Kompetenzzentrum gegründet. Das SCIL soll:
- dazu beitragen, dass in den schweizerischen Hochschulen mit Unterstützung der neuen Medien eine neue Kultur des Studierens entsteht.
- innovative Lernumgebungen fördern und entwickeln, in denen die Studierenden sich selbstverantwortlich neue Lerninhalte erschliessen und kooperativ in Lernteams Probleme lösen können.
- didaktische Konzepte fördern, in denen die neuen Medien in den Dienst einer Qualitätsverbesserung des Studiums gestellt werden.
- durch Formen der Weiterbildung, Beratung und Prozessunterstützung notwendigen Lehrvoraussetzungen zur qualitativen Weiterentwicklung der Lehre entstehen.
- durch Evaluation und Forschung die Verzahnung von Innovationsgestaltung und Erkenntnisgewinnung fördern
Quelles sont les particularités de ce projet?
Der Fokus von SCIL ist auf die Qualitätsentwicklung sowie auf die Nachhaltigkeit von E-Learning ausgerichtet, die Lehre an Hochschulen kontinuierlich zu verbessern. Die Nachhaltigkeit ist zudem auf das Zentrum ausgerichtet, da der Fortbestand des Zentrums und Aktivitäten nach 2008 gewährleistet werden sollen. Darüber hinaus steht SCIL an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis, was die kontinuierliche Weiterentwicklung des Aktivitätsprogramms fördert.
Etat/résultats intermédiaires
Mit dem Start des Zentrums im März 2003 konnten umfassende Aufbauarbeiten (v. a. Zusammensetzung des SCIL Teams) und Kommunikationsarbeiten (Pressearbeiten, Aufbau SCIL Homepage) durchgeführt werden. Wichtiger Meilenstein stellte der im Oktober stattgefundene SCIL Kongress dar, der mit Sicherheit den Bekanntheitsgrad des Zentrums gefördert und zu einer sehr positiven Resonanz geführt hat. Von März bis September 2003 hat das SCIL eine Bestandsaufnahme und Bedürfnisanalyse in Form von persönlichen Interviews mit eLearning Verantwortlichen an schweizerischen Hochschulen durchgeführt. Darüber hinaus sind Marktanalysen über den eLearning Weiterbildungsmarkt, vorhandene eLearning Portale (online Services rund um eLearning) sowie auch laufende Projektevaluationen in verschiedenen Fachdisziplinen erstellt worden, um ausreichend Informationen für die strategische Ausrichtung und für die Prioritätensetzung des SCIL Aktionsprogramms zu erhalten. Anhand einer Expertenbefragung wurde das explorativ ausgearbeitete Rahmenkonzept zur nachhaltigen Implementierung von eLearning an Hochschulen validiert. Darauf aufbauend ist im Herbst 2003 eine Delphi-Studie durchgeführt worden, deren Ergebnisse noch im Dezember 2003 veröffentlicht wurden. Erste Kooperationsprojekte sind bereits initiiert worden, die besondere strategische Bedeutsamkeit haben: das Forschungsprojekt mit der Stanford University im Bereich „Faculty development and engagement“ und das Kooperationsprojekt mit EFMD in Brüssel, um ein Qualitätsmanagement-System für eLearning Programme zu lancieren. Diese Projekte bildeten somit Schwerpunkte für das Jahr 2004.
Im Jahr 2004 hat SCIL die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert und professionalisiert. SCIL konnte an den wichtigsten Konferenzen im deutschsprachigen Raum präsentieren sowie zwei weitere Arbeitsberichte veröffentlichen. Im Mai und Oktober sind Expertenrunden mit Schweizer eLearning-Verantwortlichen durchgeführt worden. Eine Bedarfsanalyse im Weiterbildungsbereich offenbarte eine schwierige Marktlage. Vor allem die Anzahl der angebotenen Master-Studiengänge ist im deutschsprachigen Raum bereits sehr hoch. Für das Fellowship-Programm 2004 konnte SCIL mit Prof. Dr. Albert Angehrn (INSEAD) und Prof. Dr. Michael Kerres (Universität Duisburg) zwei namhafte Wissenschaftler gewinnen. Für die internationale Ausstrahlung von SCIL war sicher der Start von elearning-reviews.org entscheidend. Mit monatlich über 20 000 Zugriffen von 3000 Benutzern hat elearning-reviews binnen kurzer Zeit eine relativ grosse Beachtung erfahren.Ende 2005 enthält die Plattform mehr als 220 Reviews und mehr als 1000 Abonnenten des Newsletters aus 40 verschiedenen Ländern.
Im Jahr 2005 ist rückblickend ein wichtiger Erfolg auf dem Weg zur schweizweiten Akzeptanz von SCIL in der Hochschullandschaft zu verbuchen: SCIL wurde das SVC-Mandat „strategische Verankerung von eLearning zur Qualitätsentwicklung der Hochschullehre“ zugesprochen. Darüber hinaus konnten die SCIL-Dienstleistungsangebote – Beratung, Moderation, Weiterbildung, Zertifizierung - weiter ausgebaut und in konkrete Referenzprojekte überführt werden. Zudem fand im Oktober der 2. internationale SCIL- Kongress statt, für den wiederum international renommierte Gastredner gewonnen werden konnten und an dem über 130 Personen teilgenommen haben. Im Herbst 2005 erreichte SCIL die Halbzeit der Anschubfinanzierung von insgesamt fünf Jahren. Dies wurde zum Anlass genommen, wichtige strategische Entscheidungen aufgrund der bislang gemachten Erfahrungen zu treffen bzw. anzupassen, um rechtzeitig entsprechende Implementierungs-Aktivitäten bis zum Ende der Förderlaufzeit in Angriff nehmen zu können. Hinsichtlich der Strategie-/ Organisationsentwicklung von SCIL steht die Sicherung der Nachhaltigkeit des Zentrums als übergeordnetes Ziel im Vordergrund.
Folgende wichtige Einzel-Projekte wurden im Jahr 2005 durchgeführt:
- es wurden erneut Expertenrunden für eLearning-Verantwortliche aus Hochschulen durchgeführt
- Beratungsprojekt "Lernen 2010" mit der Deutschen Telekom AG
- Qualitätsmanagementverfahren CEL (Certification of eLearning) in Kooperation mit EFMD (European Foundation for Management Development). Drei Pilot-Zertifizierungen konnten durchgeführt werden.
- massgeschneiderte Kurse für Hochschulen (z.B. an den Fachhochschulen Aarau und Solothurn)
- EduChallenge-Projekt mit dem SCIL Fellow Prof. Dr. Albert Angehrn, INSEAD
- Projekt "Neue Ansätze der Kompetenzentwicklung für Lehrende" mit dem SCIL Fellow Prof. Dr. Michael Kerres, Universität Duisburg-Essen
- Laufendes Fellowship mit Prof. Dr. Pierre Dillenbourg, ETH Lausanne/CRAFT
- Aufbau einer neuen Seminarreihe für Bildungsmanager im Jahr 2006
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Personnes participant au projet
Dernière mise à jour de cette présentation du projet 24.07.2018