PORTEFEUILLE

Ein psychologisch fundiertes Lehr- und Betreuungskonzept zum Erwerb von Metakompetenzen soll exemplarisch erarbeitet, erprobt und evaluiert werden. Dazu wird ein Studienjahrgang an der ETHZ während des Innovationsprojektes (siehe GRS 071/99) durch das ifap begleitet. Metakompetenzen sollen sowohl bei den Studierenden als auch bei den Assistenten aufgebaut, zur Anwendung gebracht und beschrieben werden.

Das Projekt ist eine bildungswissenschaftliche Begleitung des ebenfalls von der Gebert Rüf Stiftung unterstützten Innovationsprojekts. Der Gegenstand der Untersuchung ist der Projektunterricht in der Grundausbildung einer Hochschule. Von einer Auswertung und publizistischen Aufarbeitung dieses exemplarischen Projekts verspricht sich die Gebert Rüf Stiftung eine multiplikatorische Wirkung.

Die bis jetzt durchgeführte beobachtungsorientierte Begleitung des Innovationsprojektes unterstreicht für die Forschergruppe (sieben wissenschaftliche MitarbeiterInnen) die Notwendigkeit metareflexiver Kompetenzen im Innovationsprozess universitärer Ausbildung. Gleichzeitig wird deutlich, dass für die ingenieurwissenschaftlichen Studenten nur eine rudimentäre kognitive Auseinandersetzung sowohl mit problemlöse - als auch gruppenpsychologischen Themen während der ersten beiden Fachsemestern stattgefunden hat. Von da her ist bereits zum jetztigen Zeitpunkt festzuhalten, dass ein Konzept zum Erwerb von Metakompetenzen auf die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen stärker achten muss, als dies zum jetztigen Zeitpunkt geschehen konnte.
Zudem sollte ein Anschlussprojekt, das sich wiederum mit den neuen Lehr- und Lernformen in der universitären Ausbildung beschäftigt, stärker didaktisch als rein prozessbegleitend ausgerichtet sein. Ein solches Anschlussprojekt soll - wiederum in Kooperation mit dem IfAP und dem MAVT - von Didaktikzentrum der ETH formuliert und ab dem Wintersemester 2000/2001 durchgeführt werden.

keine