INNOVATION AN FACHHOCHSCHULEN

Unterstützung von Transformationsprozessen, Modellprojekte, von 1998–2008

Das Fachhochschulgesetz von 1995 (Revision 2005) hat Bewegung in den Schweizer Hochschulbereich gebracht. Seither steht die Fachhochschullandschaft in einem permanenten Konzentrations- und Positionierungsprozess, der noch über längere Zeit andauern dürfte.

Ziel: Fachhochschulen bei der Positionierung unterstützen

Der neue Leistungsauftrag in angewandter Forschung und Entwicklung setzt u. a. die Verfügbarkeit eines Mittelbaus voraus und das Vorhandensein entsprechender Mittel für die Forschung und das Forschungspersonal. Nicht nur innerhalb des Fachhochschulbereichs gilt es, die gegenseitigen Positionen zu finden und neue Allianzen einzugehen. Auch gegenüber den Universitäten und den Eidgenössisch-Technischen Hochschulen, die seit jeher einen Forschungsauftrag wahrnehmen, besteht ein neuer Abgrenzungs- und Kooperationsbedarf.

Exemplarische Projekte aus Lehre, Forschung und Dienstleistung

Die Gebert Rüf Stiftung unterstützte seit Aufnahme ihrer Förderaktivitäten anfangs 1998 eine breite Palette von innovative Projekte an Fachhochschulen mit beispielhaftem Charakter. Unter dem programmatischen Titel «Innovation an Fachhochschulen» förderte sie den an Schweizer Fachhochschulen ablaufenden Transformationsprozess der Neuorganisation und Neupositionierung. Die Förderung galt dabei weniger Projekten der Weiterbildung als vielmehr der Kernaufgabe in der Erstausbildung von Studierenden und in einem auf praxisorientierte Forschung ausgerichteten Umfeld.

Mittelbauförderung und Kompetenzaufbau

Besonders willkommen waren in diesem Handlungsfeld Fachhochschulprojekte von Nachwuchsleuten in Zusammenarbeit mit universitären Institutionen. Diese vertikale Integration mit dem anderen Hochschultypus (Universitäten und ETHs) förderte den Kompetenzaufbau an den involvierten Fachhochschulen nachhaltig. Ebenso willkommen waren ganz allgemein modellhafte Pilotprojekte der Mittelbauförderung an Fachhochschulen, so etwa der Einsatz von Doktorierenden in Zusammenarbeit mit einer Universität oder einer Eidgenössischen Technischen Hochschule.

Bewilligte Projekte Innovation an Fachhochschulen