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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Kindern Wege in Natur und Technik erschliessen (KiNaT)

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH FHNW); Pädagogische Hochschule Bern (PH Bern); Institut Unterstrass an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-010/16 
  • Förderbeitrag: CHF 314'000.00 
  • Bewilligung: 26.04.2016 
  • Dauer: 05.2017 - 03.2020 
  • Handlungsfeld:  Scientainment, seit 2013

Projektleitung

Projektbeschreibung

Schon 4- bis 8-jährige Kinder zeigen grosses Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Viele Lehrpersonen dieser Altersstufe sehen sich aber aus Mangel an Fachwissen, fachdidaktischem Wissen und Selbstvertrauen sowie oft auch aufgrund des Fehlens eigener Erfahrungen zu wenig in der Lage, den Kindern Wege vor allem in die unbelebten Naturwissenschaften und in die Technik zu erschliessen. Hier setzte das Projekt KiNaT an: Aufbauend auf den von Lehrpersonen geäusserten Weiterbildungsbedürfnissen wurde an der Pädagogischen Hochschule FHNW, am Institut Unterstrass und der Pädagogischen Hochschule Bern in Kooperation ein Weiterbildungskonzept entwickelt, das Lehrpersonen darin unterstützt, naturwissenschaftlich-technische Bildung im Sinne des Lehrplans 21 in ihren Unterricht zu integrieren. In einer Pilotphase nahmen über 270 Lehrpersonen von 22 Kindergärten und Schulen in den Kantonen Bern, Zürich und in der Nordwestschweiz an den Weiterbildungen teil, sodass das Weiterbildungskonzept weiterentwickelt und so optimal auf die spezifischen Bedürfnisse der Schulen ausgerichtet werden konnte.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Projekt zeichnet sich durch verschiedene innovative Elemente aus. Zum einen legt es den Fokus auf die naturwissenschaftlich-technische Bildung im 1. Zyklus (Kindergarten und 1./2. Schuljahr), wobei explizit Phänomene der unbelebten Natur einbezogen werden. Zum anderen wird eng an den Bedürfnissen der Lehrpersonen und Schulen angeknüpft: Die Entwicklung, Testung und Weiterentwicklung des Weiterbildungskonzepts erfolgen in engem Austausch mit Lehrpersonen des 1. Zyklus und unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen der Schulen. Das Projekt ist von Grund auf interkantonal und hochschulübergreifend angelegt, wodurch sich ein reicher Erfahrungsschatz und die Möglichkeit intensiver Bildungszusammenarbeit auf nationaler Ebene ergeben.

Stand/Resultate

Mithilfe einer Online-Befragung wurden die Bedürfnisse von Lehrpersonen des 1. Zyklus in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Solothurn und Zürich zu Unterstützungsmassnahmen für die Umsetzung naturwissenschaftlich-technischer Inhalte des Lehrplans 21 erhoben sowie ein Überblick über für die Konzeption der Weiterbildung relevanten Forschungsergebnisse und bestehenden Projekte zusammengestellt. Aufbauend auf den Resultaten dieser «Status quo»-Erhebung den Ergebnissen der ersten Sitzung des Beirats aus Expertinnen und Experten wurde ein entsprechendes Weiterbildungskonzept entwickelt.
Das Weiterbildungskonzept wurde im Schuljahr 2018/19 von 22 Kindergärten und Schulen mit insgesamt 270 Lehrpersonen erprobt und evaluiert. An der Evaluation nahmen 185 Lehrpersonen teil und die Bewertung der Weiterbildung wurde sehr positiv eingeschätzt. So schreiben Lehrpersonen beispielsweise, dass die Weiterbildung ihre Selbstsicherheit in Bezug auf das Weiterbildungsthema verbessert hätte, dass sie mehr Themen aus dem Bereich «unbelebte Natur und Technik» sowie mehr Experimente in ihren Unterricht einbinden werden sowie dass ihre Unterrichtplanung nun innovativer sein wird.
Durch KiNaT wurde ein Netzwerk der Weiterbildnerinnen und Weiterbildner speziell für Weiterbildungen im Bereich «Natur und Technik 1. Zyklus» lanciert, in dessen Rahmen gemeinsame Weiterentwicklungen und regelmässiger Austausch stattfinden soll.

Publikationen

Lüscher, A. und Beerenwinkel, A. (2018). KiNaT: Kindern Wege in Natur und Technik erschliessen. NatSpot, 12, 3;
Lüscher, A. und Beerenwinkel, A. (2018). Mit Kindern Wege in Natur und Technik erschliessen. Schulblatt AG/SO, 7/2018, 29.
Lüscher, A. und Metzger, S. (2020). Kinder erschliessen Natur und Technik. Schulblatt AG/SO, 1/2020 (im Druck)

Medienecho

Basler Zeitung (17.08.2019): Kinder erforschen Naturphänomene. Das Projekt KiNaT bietet interessante Experimente und Unterrichtsideen.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Projektleitung
Prof. Dr. Susanne Metzger, PH FHNW

Operative Projektleitung & Kontakt
Dr. Anne Beerenwinkel, PH FHNW
Karin Frey, PH FHNW

Kerngruppe
PH FHNW: Dr. Anne Beerenwinkel, Karin Frey, Andrea Lüscher, Prof. Dr. Susanne Metzger
Institut Unterstrass (Zürich): Florence Bernhard, Carolina Conti
PH Bern: Dr. Angelika Pahl

Expertenbeirat
Prof. Dr. Marco Adamina (PH Bern), Dieter Baur (Leiter Volksschulen BS), Brigitta Blaser (Lehrerin BE), Judith Egloff (PHZH), Evelyne Gacond (Lehrerin BS), Prof. Dr. Peter Labudde (PH FHNW), Prof. Dr. Miriam Leuchter (Universität Koblenz-Landau), Catherine Müller (Lehrerin ZH), Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer (PH Heidelberg)

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  19.01.2024