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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Direktinvestitionen im Dienstleistungsbereich und ihre Konsequenzen für den Arbeitsmarkt

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-014/00 
  • Förderbeitrag: CHF 360'000 
  • Bewilligung: 22.06.2000 
  • Dauer: 10.2000 - 02.2004 
  • Handlungsfeld:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Die Auslandinvestitionen von Dienstleistungsunternehmen haben in den 90er Jahren an Dynamik gewonnen. Denn die Fortschritte in den Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen inzwischen auch für Unternehmen des tertiären Sektors eine weitaus flexiblere Standortwahl.
Ziel des Projektes ist es, die Rückwirkungen der sich beschleunigenden Tertiarisierung der Direktinvestitionsbilanz auf den Arbeitsmarkt in der Schweiz zu analysieren. Die grenzüberschreitenden Aktivitäten haben aber nicht nur Auswirkungen auf das Niveau, sondern auch auf die Struktur der Arbeitsnachfrage. Hierbei wird überprüft, ob sich die Zusammensetzung der Beschäftigung in der Schweiz – wie aufgrund der komparativen Vorteile zu vermuten wäre – in Richtung höherer Qualifikationen verschiebt.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Projekt „Dienstleistungskapital“ beschäftigt sich mit der gesellschaftspolitisch wichtigen Frage, welche Konsequenzen die zunehmende Auslandpräsenz schweizerischer Dienstleistungsunternehmen für den „Arbeitsmarkt der Schweiz“ hat. Die Gebert Rüf Stiftung hat das unkonventionelle Projekt unterstützt, weil sich dieses nicht nur durch innovative Forschung auszeichnet, sondern die gewonnenen Erkenntnisse auch empirisch vielschichtig überprüft werden. Angewandte Forschung ist im wachsenden tertiären Sektor für die Schweiz von besonderer Bedeutung, da in diesem Bereich die Beschäftigungspotentiale unseres Landes auch in Zukunft liegen werden.

Stand/Resultate

Der erste Meilenstein umfasste die Erarbeitung der theoretisch-konzeptionellen Grundlagen. Hierbei ging es um die Frage der Übertragbarkeit der für den industriellen Sektor entwickelten Ansätze zur Ermittlung der Beschäftigungseffekte von Direktinvestitionen auf den tertiären Sektor. Da Dienstleistungen besondere Merkmale aufweisen, wurde ein neues Konzept entwickelt, das die Handelbarkeit der Güter, die Motivstruktur bei Auslandinvestitionen, die Standortfrage und die Mobilität der Konsumenten und Produzenten zueinander in Beziehung bringt.
Ferner war der Frage nachzugehen, welche Auswirkungen von der zunehmenden Direktinvestitionstätigkeit auf die Arbeitsmarktsegmentation zu erwarten sind. Hierzu wurde ein eigenes, synthetisches Konzept der Arbeitsmarktsegmentation entwickelt, das Ansätze institutionalistischer und neoklassischer Theorien integriert.
Der II. Meilenstein umfasste die empirische Analyse. Zunächst wurden die Direktinvestitionsdaten der amtlichen Statistik nach Branchen und Zielländern desaggregiert ausgewertet. Eine Überprüfung des entwickelten theoretisch-konzeptionellen Ansatzes anhand der schweizerischen Tourismusbranche erhärtete den vermuteten Zusammenhang einer Unabhängigkeit der Handelsströme von den Direktinvestitionen bei Vorliegen nicht handelbarer Dienstleistungsgüter.
Die schriftlichen und mündlichen Befragungen von Unternehmen der schweizerischen Call Center-Branche bestätigten zudem die Hypothese eines nicht zuletzt durch deren Auslandaktivitäten ausgelösten relativen Bedeutungszuwachses der Beschäftigung von besser Qualifizierten in der Schweiz. Hierbei konnten auch in Bezug auf die Arbeitsmarktsegmentierung keine negativen Auswirkungen festgestellt werden. Es wurde in den Experteninterviews vielmehr deutlich, dass die Schweiz über zahlreiche Vorteile verfügt, die den heimischen Standort sogar als attraktiv für Investitionen ausländischer Call Center-Unternehmen erscheinen lassen.

Publikationen

Sämtliche Publikationen können via “Links” abgerufen werden.


Medienecho

keine

Links

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  07.11.2018