Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Departement Geschichte der Universität Basel; Berufsfachschule Münchenstein und Freie Mittelschule Muttenz; Gymnasium Laufen.
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-014/17
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Förderbeitrag: CHF 80'000
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Bewilligung: 04.07.2017
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Dauer: 09.2017 - 12.2018
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Handlungsfeld:
Scientainment, seit 2013
Projektleitung
Projektbeschreibung
Das Scientainment-Projekt "Geschichte lebt!" hat auf originelle, spielerische und breitenwirksame Weise dafür geworben, die Gegenwartsrelevanz von Geschichte sichtbar zu machen.
Anlässlich des 200sten Geburtstags des berühmten (Kultur)Historikers Jacob Burckhardt wurden mit einer Plakatierungsaktion Zitate Burckhardts auf leuchtendem Pink in den öffentlichen Raum in Basel getragen. Mithilfe der Plakate wurde die städtische Gesellschaft mit prägnanten Formulierungen Burckhardts konfrontiert („Nun ist die Macht an sich böse“), die geschichtsphilosophisch, gesellschaftlich-kritisch oder auch kunst- und kulturhistorisch interessant sind. Die Plakate waren vor allem in der Innenstadt präsent und fuhren auf den Tramlinien mit. Da auf ihnen kein 'Produkt' erkennbar war, blieb die Funktion der 'Sprüche' rätselhaft und erregte schon so eine produktive Aufmerksamkeit.
Die Plakate haben jedoch nicht nur Burckhardts prägnante, polemische, bewegende und aufrüttelnde Zitate in die Öffentlichkeit getragen. Vielmehr waren den Aussagen des Historikers Kommentare von Schülern Basler und Baselbieter Schulen gegenübergestellt. Diese waren vorher in verschiedenen Unterrichtseinheiten erarbeitet worden - womit Burckhardt auch in den Klassenzimmern der weniger privilegierten Lernenden von Basel und Baselland debattiert wurde. Die Schüler und Schülerinnen konnten lernen, einen Historiker des 19. Jahrhunderts zu verstehen und ihre eigenen Vorstellungen von Geschichte zu reflektieren. Sie konnten an Burckhardts Kurztexte anknüpfen, eigene Assoziationen formulieren und Gegenwart und Geschichte aufeinander beziehen. Dieser ‘Dialog’ zwischen den Schüler_innen und Burckhardt wurde über die Plakate in der Öffentlichkeit sichtbar.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Universitäre Wissenschaft begegnet Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten. Diese bekommen eine Stimme im öffentlichen Raum, mit der sie eine breite Bevölkerung zur Diskussion von Geschichte und Gegenwart anregen können. Wissensaneignung und –vermittlung werden so zu einer unerwarteten, ermächtigenden und vergnüglichen Erfahrung für alle Beteiligten.
Stand/Resultate
Die Jacob Burckhardt Zitate sind in acht Klassen an drei Schulen von mehr als 150 Schülerinnen und Schülern diskutiert worden; in der Zeit vom 25.4.-15.5.2018 waren die über 15000 Plakate – mit und ohne Kommentare der Schülerinnen und Schüler – vor allem in der Basler Innenstadt und auf den Tram- und Buslinien zu sehen und konnten so eine breite Wirkung im öffentlichen Raum entfalten.
Medienecho
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 22.02.2019