Projektbeschreibung
Das Echinokokkose-Zentrums bietet als einzige Anlaufstelle in der Schweiz Beratung und Überwachung der medizinischen Betreuung von Patienten sowie Sicherung der ärztlichen Kompetenz in diesem Bereich an. Finanziert wird die Stiftung durch Drittmittel. Beantragt ist ein Überbrückungskredit bis zur Übernahme der Finanzierung durch eine andere Stiftung.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Die Gebert Rüf Stiftung unterstützt das Echinokokkose-Zentrum mit einem Initiativbeitrag über drei Jahre. Damit soll die Phase der Neuausrichtung des Zentrums überbrückt und seine institutionelle Neueingliederung ermöglicht werden.
Stand/Resultate
Das Echinokokkose-Zentrum führt gesamtschweizerisch seit 1976 die weltweit grösste, prospektive, kontrollierte Studie zur Prüfung der Langzeit-Chemotherapie bei alveolären Echinokokkose (Fuchsbandwurmerkrankung) durch. Die Chemotherapie führt, wie gezeigt werden konnte:
- zu einer markanten Senkung der 10-Jahresmortalität auf ca. 15%; im Vergleich zu über 90% in der Vor-Chemotherapie-Periode
- zu einer deutlichen Abnahme der Parasitenproliferation nach durchschnittlich 6.5 Jahren Chemotherapie
Die laufenden Forschungsarbeiten umfassen folgende Fragestellungen:
- Suche nach sicheren Kriterien (immunologischer Test) für frühzeitige Erfassung der Therapiewirkung
- Klärung der Frage, ob die Chemotherapie zu einer Abtötung der Parasiten führen kann?
- Problem der Stadtfüchse und deren Auswirkungen auf das Infektionsrisiko der Stadtbevölkerung
Publikationen
Ammann R.W., Fleiner Hoffmann A., Eckert J. und SESG. Schweizerische Chemotherapiestudie der alveolären Echinokokkose -Rückblick auf ein 20-jähriges klinisches Forschungsprojekt. Schweiz Med Wschr 1999; 129: 323-332
Ammann R.W. Neo- und adjuvante Therapie der Echinokokkose. Der Chirurg 2000; 71: 9 - 15
Medienecho
keine
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 17.10.2018