Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Lehre des Bereichs Industrial Design (ZHdK) und Maschineningenieurwissenschaften (ETHZ) auf Basis eines gemeinsamen Labs, unter direkten Einbezug von Industrie- und Forschungspartnern.
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-018/13
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Förderbeitrag: CHF 340'000
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Bewilligung: 30.10.2013
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Dauer: 04.2014 - 08.2016
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Handlungsfeld:
DesignPlus, 2013 - 2018
Projektleitung
Projektbeschreibung
Erfolgreiche Unternehmen mit attraktiven Produkten zeichnen sich durch die integrale Verbindung von Technologie und Design aus. Viele Unternehmen erkennen den Wettbewerbsvorteil von Design und sehen Design als wichtigen Bestandteil der Produktentwicklung. Dies beinhaltet eine frühzeitige und bewusste Auseinandersetzung mit dem Benutzer und mit der emotionalen Botschaft des Produkts. Industrial Design verbindet auf holistische Weise Benutzerbedürfnisse, Funktion und Ästhetik. In weiten Teilen der Schweizer Industrie wird dieses Wertschöpfungspotenzial von Design und Technologie noch nicht erkannt. Die konsequente Stärkung der Zusammenarbeit von Designern und Ingenieuren in der Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Arbeitswelt erschliesst dieses Potenzial.
Das Design and Technology Lab Zurich schafft einen Forschungsund Ausbildungsrahmen, in welchem Designer und Ingenieure in ihrer eigenen Disziplin gestärkt werden, indem sie in Tandems mit Studierenden der anderen Disziplin an konkreten und relevanten Themenstellungen arbeiten. Das Coaching und die Lehre im Lab erfolgen hälftig an der ZHdK und ETH und ist Bestandteil der jeweiligen curricularen Ausbildung. Hierdurch werden Designer und Ingenieure ausgebildet, die ein Verständnis der Partnerdisziplin besitzen und es so gemeinsam schaffen, die Stärken beider Disziplinen zu verbinden und zu erweitern. Durch die Involvierung von externen Partnern arbeiten die Studierenden an realen Problemstellungen, die direkten Nutzen in Industrie und Gesellschaft schaffen. Auf diese Weise entsteht in der Industrie das Bewusstsein, Design als integralen Bestandteil der Entwicklung zu verstehen. Das Lab ist im Technopark Zürich verortet und hat sich als Ort der Zusammenarbeit etabliert, an dem die unterschiedlichen Forschungs- und Ausbildungskontexte hochschulübergreifend zusammengeführt werden.
Nach einer Initialförderung durch die Gebert Rüf Stiftung ist das Design and Technology Lab Zurich mittels Industrie- und Hochschulbeiträgen eigenständig tragfähig und wird als fester Bestandteil beider Ausbildungen weitergeführt.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Die Kooperation zwischen ETH Produktentwicklung und ZHdK Industrial Design bereichert die beiden Ausbildungen wesentlich und hat als hochschulübergreifende Lehre unter Einbezug von Industriepartnern für relevante Innovationsprojekte Modellhaftigkeit. Der gemeinsame Auftritt mit Signalwirkung, intensiver Austausch in der Lehre, die gegenseitige Vermittlung von Fachwissen und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen, Ausstellungen, etc. schärft das Bewusstsein für Design und Technologie in Lehre, Industrie und Gesellschaft macht das vorhandene Innovationspotenzial sichtbar. Die frühe anwendungsorientierte Lehre dient den Studierenden als gute Basis für späteres Unternehmertum.
Stand/Resultate
Im Verlauf des Projekts wurde ein Lehrkonzept basierend auf vier Säulen aufgebaut:
- Tandemprojekte: gemeinsame Abschlussarbeiten von je einem Engineering-Studierendem und einem Industrial Design-Studierenden anhand interdisziplinärer Projekte in Kooperation mit Industrie- oder Forschungspartnern. Nach einem erfolgreichen Pilotversuch wurde das Format verfeinert und besser in die Curricula eingebettet. In einem zweiten Durchlauf sind aktuell wieder 4 Projekte in Bearbeitung, wobei zwei Teams mit etablierten Firmen, ein Team mit einem Start-Up Unternehmen und eines mit einer NGO zusammenarbeitet.
- Semesterkurs (4 ETCS) «Design & Engineering»: Produktentwicklung im curricularen Rahmen in Teams bestehend aus 3 Industrial Design-Studierenden, die von einem*r fortgeschrittenen Engineering Studenten*in beraten werden.
- Tools-Kurs: kurzer Blockkurs (3Tage) mit Dozententausch: Sketching-Kurs für Ingenieure
- Fokusprojekte: Jahresprojekte in 6er – 10er Teams, Weiterführung des bestehenden Formats mit Fokus auf ausgeglichener Betreuung
Die Projektergebnisse, die in den interdisziplinären Teams entstanden sind, übertreffen alle Erwartungen um eine Mehrfaches. Mehrere Designpreise und Anerkennungen konnten gewonnen werden, die Projektergebnisse stossen auf reges Interesse. Eine Arbeit wird in einem SNF-Projekt weitergeführt, andere sind in der Industrie verankert.
Als primärer Kommunikationskanal wurde eine eigene, unabhängige Webseite entwickelt, die die erfolgreichsten Resultate aus der Zusammenarbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.
Mehr Infos dazu ab Sommer 2016
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Sandra Kaufmann (ZHdK), Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Mirko Meboldt (ETH), Projektbegleitung
Nicole Kind (ZHdK), Projektbegleitung
Tina Hovestadt (ETH), Projektmentorin Lehre, studentische Hilfswissenschaftlerin
Moritz Mussgnug (ETH), Projektmentor Lehre, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Reto Togni (ZHdK), Projektmentor Lehre, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Lisa Ochsenbein (ZHdK), Projektmentorin Lehre, Unterrichtsassistentin
Iwan Hächler (ETH), Projektmentor Lehre, studentischer Hilfswissenschaftler
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 23.10.2023