Projektbeschreibung
2015 jährt sich der Genozid an den Armeniern zum hundertsten Mal. Da dem Land in diesem Kontext eine verhältnismässig grosse Medienaufmerksamkeit zuteil werden wird, ist eine Publikation wünschenswert, die sich auf vertiefte Weise und jenseits einzelner Ereignisse und Schlagworte mit der Region und ihren heutigen Potentialen und Problemen auseinandersetzt.
Die zentralen Fragen denen sich das Projekt rund um das ehemalige sowjetische Land widmet, sind: Welchen Weg hat Armenien nach der Unabhängigkeit eingeschlagen? In welcher Gestalt und bis zu welchem Grad hat sich eine demokratische und freiheitliche Gesellschaft herausgebildet? Wie steht es um die Entwicklung und den Zustand der Zivilgesellschaft und der Marktwirtschaft sowie um die Bedeutung und den Einfluss von Religion und Migration? Ziel ist es, diese Fragen vom Standpunkt der aktuellen Forschung aus zu beleuchten und zu erläutern, und zwar in Bezug auf die politischen, wirtschaftlichen und ökonomischen Belange des Landes. Parallel dazu soll das kaum bekannte Land aber auch aus der Nähe geschildert und als Lebenswelt erfahrbar gemacht werden. In vor Ort geführten Gesprächen mit relevanten Vertretern des politischen und wirtschaftlichen Lebens und eigens verfassten Reportagen über ausgewählte kulturelle Themen wird die Redaktion des «Schweizer Monats» zusammen mit fachkundigen Autoren und Experten ein lebendiges Bild des heutigen Armenien zeichnen.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Das Projekt respektive die aus ihm resultierende Publikation fungiert als Scharnier zwischen akademischem Wissen und neugieriger Zeitgenossenschaft, indem es interessierten Lesern jenseits wissenschaftlicher Expertenkreise die Möglichkeit bietet, sich auf profunde und kompakte Weise mit einer schlecht bekannten doch stark klischierten europäischen Region auseinanderzusetzen.
Stand/Resultate
Das Themendossier «Armenien» ist im Dezember 2015 erschienen.
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 30.07.2020