Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Interfakultäres Institut für Ost- und Ostmiteleuropa IIOOE der Universität Freiburg
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-023/09
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Förderbeitrag: CHF 65'000
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Bewilligung: 24.06.2009
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Dauer: 01.2009 - 03.2010
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Handlungsfeld:
ASCN, 2009 - 2018
Projektleitung
Projektbeschreibung
Ziel der Stipendien, Kurzaufenthalte und Science Visits besteht darin, Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern in der Schweiz und im Südkaukaus in den Bereichen Human- und Sozialwissenschaften zu ermöglichen, erleichtern und vertiefen. In der zweiten Jahreshälfte 2009 sind einige Stipendien und Kurzaufenthalte von Nachwuchsleuten in der Schweiz sowie gegenseitige Besuche von Lehrstuhlinhabern bereits geplant.
Stipendien und Kurzaufenthalte stellen ein Fördermittel dar, das ausgesuchten fortgeschrittenen Studierenden und Doktoranden in den Bereichen Human- und Sozialwissenschaften aus Georgien die Möglichkeit gibt, nach Fribourg zu kommen, um an der Universität im Hinblick auf ihre wissenschaftlichen Projekte (MA oder PHD Stufe) erste Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und mit Schweizer Kollegen über ihre Projektvorhaben zu sprechen. Es handelt sich in erster Linie um kurzfristige Stipendien (max. ein Monat) und Kurzaufenthalte (max. eine Woche), die v.a. für Nachwuchsforscher vorzusehen sind.
Sciences Visits geben Forschern in den Bereichen Human- und Sozialwissenschaften aus Georgien und der Schweiz die Möglichkeit, sich mit Hinblick auf eine künftige Forschungskooperation im Rahmen des ASCN-Programmes zu vernetzen. Vorzusehen sind drei bis viertägige Aufenthalte in der Schweiz bzw. in Georgien.
Zudem findet als eine der ersten eigenständigen Initiativen des Programms eine wissenschaftliche Konferenz zum Georgien-Russland-Konflikt statt. Die Pilotkonferenz soll der Vorbereitung einer grossen Konferenz zu Konflikten im Südkaukasus dienen. Es sollen Zielsetzungen und Nutzen einer solchen Konferenz definiert werden, sowie wichtige Aspekte des Georgien-Russland-Konfliktes und die zu ihrer Analyse geeigneten Ansätze identifiziert werden.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Durch das flexible Instrument der Stipendien wird der Austausch zwischen Forschern aus dem Südkaukasus und der Schweiz vertieft. Es gibt den Forscher die Möglichkeit, nicht nur an Konferenzen teilzunehmen oder Spezialisten zu besuchen, aber auch sich konkret mit potentialen Partnern über Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen. Im Rahmen der Science Visits sind auch Besuche von Schweizer Forschern im Südkaukasus möglich. Die internationale Vernetzung der Forscher aus dem Südkaukasus wird dadurch stark gefördert.
Stand/Resultate
Im Rahmen des ASCN Programms wurden 2009 zehn junge Forscherinnen und Forscher zu einem Aufenthalt in die Schweiz eingeladen. Sie hatten die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen derselben Disziplinen kennen zu lernen sowie eine zukünftige wissenschaftliche Zusammenarbeit zu besprechen. Einige von ihnen hatten noch die Gelegenheit am Osteuropatag teilzunehmen, der am 25. September an der Universität Freiburg stattfand.
Die Konferenz zum Konflikt zwischen Georgien und Russland wurde am 10. Oktober 2009 in Jalta durchgeführt. Es waren 15 Experten der Region eingeladen. Neben anderen Themen wurde vor allem über die Rolle der Sozialwissenschaften im Hinblick auf eine Analyse des Konfliktes diskutiert. Darüber hinaus erlaubte es die Konferenz, das wissenschaftliche Netzwerk des ASCN zu erweitern. Ausserdem konnten bereits erste Vorbereitungen für eine grosse Konferenz zu den Konflikten im Kaukasus getroffen werden; diese wird voraussichtlich 2011 stattfinden.
Publikationen
Final Report „The Russian-Georgian Conflict - Implications for the Region and Social Sciences“, Yalta, Ukraine, 10 October 2009
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 12.05.2020