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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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CarbonFoodPrint

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW); Start-up Eaternity; Forschungsgruppe Informatik und Nachhaltigkeit der Universität Zürich

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-023/13 
  • Förderbeitrag: CHF 200'000 
  • Bewilligung: 30.10.2013 
  • Dauer: 01.2014 - 03.2015 
  • Handlungsfeld:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Der Konsum von Nahrungsmitteln verursacht ein Sechstel der Treibhausgasemissionen von Schweizer Haushalten und ist somit einer derjenigen Konsumbereiche mit den höchsten Klimaauswirkungen. Insbesondere Gastronomiebetriebe, welche schweizweit täglich Millionen von Gerichten servieren, hätten eine grosse positive Hebelwirkung, wenn sie CO2-Bilanzen von Lebensmitteln in ihre Entscheidungen beim Einkauf und der Menügestaltung aktiv miteinbeziehen würden. Bislang gibt es für Gastronomiebetriebe allerdings kaum Möglichkeiten die Klimafreundlichkeit von Gerichten zu berücksichtigen. Es fehlt dabei sowohl am generellen Umsetzung-Knowhow, als auch an benutzerfreundlichen und spezifisch auf die Gastronomie zugeschnittenen Tools.

Im Rahmen des Projekts CarbonFoodPrint wurde eine skalierbare Lösung entwickelt, welche es Gastronomiebetrieben unkompliziert ermöglicht das CO2-Management in ihr Tagesgeschäft zu integrieren. Dabei werden wissenschaftliche Ergebnisse zu Klimabilanzen von Lebensmitteln über das Start-up Eaternity in die Gastronomie transferiert und dort umgesetzt. Hierfür wurde zum einen von der ZHAW eine CO2-Lebensmitteldatenbank auf-gebaut, die auf Ökobilanzdaten basierend die relevanten Entscheidungsgrundlagen speziell für die Gastronomie bereitstellt. Zum anderen wurde von der Universität Zürich eine Software entwickelt, welche die einfache und automatisierte Anwendung dieser Daten in der Gastronomiepraxis ermöglicht. Im Rahmen eines Pilotprojektes mit der Compass Group (Schweiz) wurde von Eaternity die Funktionalität und Skalierbarkeit dieser Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gastronomiegewerbe getestet und bewiesen. Nun wollen im 2015 mehr als 50 Gastronomiebetriebe CO2-Management als Nachhaltigkeitsstrategie aufnehmen und umsetzen. Das Pilotprojekt wurde genutzt um Schwachstellen in der Software zu identifizieren und eine optimierte Nutzung für Gastronomiebetriebe zu ermöglichen. Eine Reduktion der Klimabelastung durch die Verpflegung in der Gemeinschaftsgastronomie wurde mittels Bereitstellung der Entscheidungsgrundlagen für die Bevorzugung von klimafreundlichen Menüs erreicht (Eaternity-Award).

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Projekt CarbonFoodPrint war einzigartig in seinem Ansatz wissenschaftliche Erkenntnisse zum CO2-Fussabdruck von Lebensmitteln über die Systemgastronomie in die Öffentlichkeit zu transferieren und Konsumentscheidung durch Produkttransparenz in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. Durch die Aufklärungsarbeit zum Einfluss des Nahrungsmittelkonsums auf den Klimawandel, sowie die praxisorientierte Umsetzung, konnte das Projekt einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Stand/Resultate

Das Projekt dauerte von Januar bis Dezember 2014 und ist abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts wurden für mehr als 100 Lebensmittel neue umfassende Treibhausgasbilanzen erstellt und für mehr als 5500 Menüs wurde der CO2-Fussabdruck berechnet. Der Durchschnitt aller Menüs liegt bei 1460g CO2-Äq. pro Menü. Die Anwenderfreundlichkeit des CO2-Rechners für die Gastronomie wurde durch die Befragung von 67 Küchenchefs beurteilt. In einem Gastronomiebetrieb der ZHAW wurde von Frühling bis Herbst 2014 ein Pilotprojekt mit täglich mindestens einem klimafreundlichen Menü im Angebot durchgeführt. In weiteren 45 Gastronomiebetrieben wird das CO2-Management in den Monaten nach Projektabschluss gestartet.

Publikationen

Medienecho

Moneycab.com, 26.05.2014, Essen für ein gutes Klima – Nachhaltigkeit auf unseren Tellern:
http://www.moneycab.com/mcc/2014/05/26/essen-fuer-ein-gutes-klima-nachhaltigkeit-auf-unseren-tellern/
Stadtwerk.ch, 26.05.2014, Eaternity serviert mit Compass Group umweltfreundliche Menüs:
http://startwerk.ch/2014/05/26/eaternity-eaternity-serviert-mit-compass-group-umweltfreundliche-menues/

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, ZHAW, Grüental, 8820 Wädenswil
Prof. Jean-Bernhard Bächtiger, Projektleitung jean-bernard.notexisting@nodomain.combaechtiger@zhaw.notexisting@nodomain.comch
Matthias Stucki, Leitung Ökobilanzierungen und Datenbankmanagement matthias.notexisting@nodomain.comstucki@zhaw.notexisting@nodomain.comch
Dr. Deborah Scharfy, Projektmitarbeit, Qualitätssicherung und Projektevaluation deborah.notexisting@nodomain.comscharfy@zhaw.notexisting@nodomain.comch
Thomas Bratschi, Projektbegleitung thomas.notexisting@nodomain.combratschi@zhaw.notexisting@nodomain.comch
Lea Eymann, Projektmitarbeit lea.notexisting@nodomain.comeymann@zhaw.notexisting@nodomain.comch

Eaternity, Viaduktstrasse 93-95, Im Hub Zürich, 8005 Zürich
Manuel Klarmann, Leitung Pilotprojekt und Kommunikation mit Gastropartnern, mklarmann@eaternity.notexisting@nodomain.comch

Forschungsgruppe «Informatik und Nachhaltigkeit», Universität Zürich, Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich
Prof. Dr. Lorenz Hilty, Leitung Softwareentwicklung und Implementierung, hilty@ifi.notexisting@nodomain.comuzh.notexisting@nodomain.comch

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  17.10.2018