Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-024/01
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Förderbeitrag: CHF 50'000
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Bewilligung: 19.03.2001
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Dauer: 06.2001 - 08.2004
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Handlungsfeld:
Swiss Baltic Net, 1999 - 2010
Projektleitung
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Franziska Breuning
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Swiss Baltic Net
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Bäumleingasse 22
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4051 Basel (Schweiz)
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Swiss Baltic Net der Gebert Rüf Stiftung waren immer auch Förderaktivitäten für Studenten im „Bereich Wirtschaft“ vorgesehen. Ein überzeugender Ansatz konnte nun mit dem Schulungsprogramm „OEKOWI - Systemtraining“ der Ernst Schmidheiny Stiftung gefunden werden. Dieses computergestützte mehrtätige Ausbildungsprogramm wird in der Schweiz und in Deutschland im Rahmen der wirtschaftlichen Ausbildung von Studienanfängern, Verwaltungspersonen und Gymnasiasten eingesetzt. Die Bildungshauptziele sind:
- Vermittlung der wichtigsten wirtschaftlichen Grundkenntnisse
- Definierung und Analyse von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen
- Bildung einer eigenen Meinung bzw. Standpunktes
- lebenslange Auseinandersetzung mit staatspolitischen und wirtschaftlichen Fragestellungen und Zielkonflikten
Das Swiss Baltic Net wird von der Ernst Schmidheiny Stiftung die Lizenzberechtigung für den uneingeschränkten Einsatz von OEKOWI in den drei baltischen Staaten (und Kaliningrad) erwerben. Mit lokalen Partnern sollen darauf Strukturen zum möglichst permanenten Einsatz des Lernprogrammes geschaffen werden. Baltische Ausbildner werden darauf geschult werden, die die Seminare später selbständig durchführen. Ein punktueller Einsatz schweizerischer Kursleiter soll mithelfen, den Bezug zur Schweiz, der in dem Lernprogramm gegeben ist, zusätzlich zu fördern (in der Schweiz existiert ein dichtes Netz von Wirtschaftslehrern, die eine Ausbildung als OEKOWI-Kursleiter absolviert haben). Das englischsprachige Unterrichtsmaterial in Buchform wird in den drei Ländern selbst gedruckt werden.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Bei der Anwendung des Lernprogrammes OEKOWI handelt es sich um „akademische Nachwuchsföderung par excellence“. Die Durchführung der Intensivseminare in englischer Sprache bringt dabei einen Mehrwert mit sich indem das entsprechende internationale Vokabular auch gerade eingeübt wird. Der anvisierte Vorgehen, dass die Kurse schliesslich weitgehend in eigener Verantwortung durchgeführt werden sollen (allerdings verbunden mit einer laufenden Qualitätskontrolle), impliziert einen zeitgemässen Ansatz in der Zusammenarbeit Schweiz - Baltische Staaten. Dass der Programminhalt von OEKOWI eine Reihe von schweizerischen Eigenheiten übermittelt, ist ein weiterer positiver Punkt. Er hilft unter dem Motto „Präsenz der Schweiz im Ausland“ mit, die Kenntnis über unser Land zu verbreiten und neue Beziehungen anzubahnen.
Stand/Resultate
Ein Pilotversuch wurde im Februar 2001 in der litauischen Universitätsstadt Siauliai durchgeführt. Dieser Probelauf wurde vom litauischen Bildungsminister positiv zur Kenntnis genommen; er begrüsst den weiteren Einsatz der Kurse ausdrücklich.
Nach diversen Gesprächen mit dem Lizenzgeber und verschiedenen konzeptionellen Überlegungen folgten die Vorbereitungen für das "train-the-trainers-Programm" vom Februar 2002 (wiederum in Siauliai). Daran nahmen 21 Vertreter aus allen drei baltischen Staaten teil.
Der schweizerische Botschafter, Willy Hold, diskutierte mit den Studenten in Begleitung von Rektor Vincas Laurutis das Programm. Am Ende des Kurses fand eine kleine Feier zur Übergabe der Diplome statt. Diese konnten aus der Hand von Prof. Hans Götsch, Vertreter der Ernst Schmidheiny Stiftung, entgegen genommen werden.
Die neu ausgebildeten Instruktoren setzen jetzt das Programm an ihren eigenen Universitäten ein.
Im Frühjahr 2003 wurde mit der Ernst Schmidheiny Stiftung die vorerst auf ein Jahr begrenzte Lizenzvereinbarung um weitere fünf Jahre verlängert. OeKoWi wird 2003 unter anderem in Sliauliai und Vilnius (Litauen) sowie in Liepaja (Lettland) eingesetzt.
Auch 2004 gab es mehrere Kurse zu diesem Programm in Vilnius, Zürich und Riga. An der Technischen Universität Riga (RTU) soll das Wirtschaftssimulationsspiel in den Lehrplan für Ökonomie integriert werden.
Medienecho
keine
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 26.11.2020