Projektbeschreibung
Das Projekt zielt auf die Errichtung eines hochschulstandortspezifischen Instituts für Wissenstransfer ab: Anhand aktueller Problemstellungen sollen Zusammenhänge zwischen Wissenschaft, Religion und Kunst erforscht und dargestellt werden. Die Publikation der Resultate wird in mulitmedialer und interaktiver Form erfolgen. Neben der Errichtung eines zunächst virtuellen Forums ist auch die Durchführung öffentlicher Symposien geplant.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Die Gebert Rüf Stiftung finanziert das von zwei Nachwuchswissenschaftlern getragene Projekt im Sinne einer Anschubfinanzierung für ein künftiges "Institut für Kommunikation und Kultur" an der Universitären Hochschule Luzern. Innovativ sind der Einbezug neuer Kommunikations- und Informationstechnologien sowie die exemplarische Umsetzungsorientierung der in das Projekt involvierten Geistes-/Sozialwissenschaften. Siehe auch 022/99.
Stand/Resultate
Das Projekt „Kulturcode und sozialer Wandel“ ist eine innovative Kombination von wissenschaftlicher Forschung und kulturellem Engagement. Es handelt sich dabei um die Aufdeckung und zur Diskussionsstellung der oft unsichtbaren und hintergründigen Verbindungen zwischen den drei traditionellen Kulturträgern Religion, Wissenschaft und Kunst. Die Verbindungen dieser drei gesellschaftlichen Bereiche wurden in früheren Zeiten viel offensichtlicher wahrgenommen als heute. In der modernen Gesellschaft hingegen scheint es oft so, als hätten Wissenschaft, Religion und Kunst nichts mehr miteinander gemeinsam. Trotz Diagnosen einer ”fragmentierten Gesellschaft”, der Rede von gesellschaftlichen Subsystemen und einer zunehmenden Orientierungslosigkeit, bilden diese drei Bereiche – so die Grundthese des Projekts - aber eine Art “genetischen Code” für die Kultur der heutigen Gesellschaft. Ziel des Projektes „Kulturcode und sozialer Wandel“ ist es, anhand einer Reihe von aktuellen Fragen die gegenseitigen Einflüsse und Verbindungen dieser drei gesellschaftlichen Bereiche zu analysieren und Zukunftstendenzen festzustellen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung werden durch eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen und der Weiterverarbeitung in virtuellen Foren (virtual ongoing forums) und interaktiven, multimedialen Publikationen einem breiteren, auch internationalen Publikum zugänglich gemacht. Über die konkrete wissenschaftliche Forschung hinaus hat die Arbeit an diesem Projekt bereits im ersten Jahr zur Gründung und inhaltlichen Schwerpunktsetzung des Instituts für Kommunikation und Kultur an der Universtität Luzern geführt. Das Institut für Kommunikation und Kultur, das an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät angegliedert ist, bezweckt die Erforschung, Vermittlung und Anwendung kommunikativer Kompetenz für Problemlösungen in Universität und Gesellschaft.
Medienecho
keine
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 07.11.2018