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Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Osteuropatag 2011 - ASCN 2011

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Interfakultäres Institut für Ost- und Ostmitteleuropa IIOOE der Universität Freiburg

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-035/11 
  • Förderbeitrag: CHF 22'500 
  • Bewilligung: 30.05.2011 
  • Dauer: 06.2011 - 03.2012 
  • Handlungsfeld:  ASCN, 2009 - 2018

Projektleitung

Projektbeschreibung

Ähnlich wie schon der Osteuropatag 2010 bestand auch der diesjährige Anlass aus zwei Elementen: ein an ein grosses Publikum gerichteter Vortrag am Abend des 17.11.2011 und wissenschaftliche Fachtagungen am 18. und 19.11.2012. An den Fachtagungen wurden 13 Vorträge zum Thema «Modelle der Konversion in der russischen Kulturgeschichte des 19.–21. Jahrhunderts» gehalten. Das Organisationskomitee der Tagung bildeten Prof. Dr. Jens Herlth (o. Prof. für Slavistik) und Prof. Dr. Edward Swiderski (a. Prof. für Kulturphilosophie und Philosophie Russlands).

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Intellektuellenkonversionen in der russischen Kultur und Literatur wurden bisher nur vereinzelt untersucht. Dabei scheint die Idee der radikalen religiösen bzw. weltanschaulichen Umorientierung geradezu im Zentrum vieler Intellektuellenbiographien zu stehen. Die Konferenz soll dazu beitragen, die Grundlagen für eine systematische Erforschung dieses in der russischen Geistesgeschichte prägenden Phänomens zu schaffen. Die Konferenz bringt 13 Referenten zusammen, davon kommen drei aus dem Südkaukasus und drei aus Russland.

Stand/Resultate

Für den Donnerstagabend (17.11) konnte der bekannte russische Schriftsteller und Dramatiker Wladimir Sorokin gewonnen werden. Sorokin gilt als eine der prägenden Figuren der russischen Literatur der letzten dreissig Jahre. Einige seiner Werke sind beunruhigende Diagnosen der politischen Gegenwart, welche dem Autor auch heftige Kritik von regierungsnahen Organisationen eingebracht haben. Am diesjährigen Osteuropatag präsentierte Sorokin sein neues Buch «Der Schneesturm» (2010) vor einem breiten Publikum.

Das Thema der folgenden wissenschaftlichen Fachtagung war «Modelle der Konversion in der russischen Kulturgeschichte des 19.–21. Jahrhunderts». Während der Tagung wurden sowohl reale Fallgeschichten von Konversionen behandelt, als auch deren Darstellung in literarischen Texten. Dazu gehören u.a. Konversionen vom Sozialismus zum Christentum, vom Anarchismus zum Monarchismus oder vom symbolistischen Ästhetizismus zum kommunistischen Proletkult. Zur Sprache kamen auch Fälle von gescheiterten bzw. nachträglich konstruierten Konversionen. Es ging darum, Grundmuster herauszuarbeiten und danach zu fragen, ob und inwiefern bestimmte Formen von Konversion charakteristisch für die russische Kultur- und Geistesgeschichte sind.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Prof. Dr. Nicolas Hayoz, Projektleiter, nicolas.notexisting@nodomain.comhayoz@unifr.notexisting@nodomain.comch
Prof. Dr. Jens Herlth (o. Prof. für Slavistik), Organisator der Tagung, jens.notexisting@nodomain.comherlth@unifr.notexisting@nodomain.comch
Prof. Dr. Edward Swiderski (a. Prof. für Kulturphilosophie und Philosophie Russlands), Organisator der Tagung, edward.notexisting@nodomain.comswiderski@unifr.notexisting@nodomain.comch
Denis Dafflon, Projektkoordinator, Universität Freiburg

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  12.05.2020