Redaktion
Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.
Kooperation
Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.
Projektdaten
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Projekt-Nr: GRS-043/00
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Förderbeitrag: CHF 50'000
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Bewilligung: 04.07.2000
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Dauer: 01.2000 - 12.2001
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Handlungsfeld:
Swiss Baltic Net, 1999 - 2010
Projektleitung
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Dr. Max Schweizer
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Swiss Baltic Net
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(Schweiz)
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Swiss Baltic Net sollen die heute kaum mehr existierenden akademischen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und den drei baltischen Staaten wieder aufgebaut werden. Dies u.a. mit der Schaffung von sogenannten "Swiss Science Officer" an den Technischen Universitäten in Estland, Lettland und Litauen. Je eine Stelle, vorerst auf ein Jahr befristet, für Swiss Science Officer wird ab Herbst 2000 an folgenden vier Technischen Universitäten eingerichtet werden:
Estland: Technische Universität Tallinn (von Tallinn aus soll auch mit der Universität Tartu kooperiert werden)
Lettland: Technische Universität Riga
Litauen: Kaunas Universität für Technologie; Vilnius Gediminas Technische Universität
Gut qualifizierte Absolventen konzentrieren sich nach ihrer Anstellung durch die entsprechende Universitäten auf die Abklärung der "Interessenlage" in den verschiedenen Forschungs-Disziplinen an ihren Technischen Hochschulen. Darauf erarbeiten sie das "schweizerische Angebot" in den relevanten Bereichen und bauen, wo sinnvoll, die Kontakte zu unserem Lande auf. Sie beschäftigen sich so ausschliesslich mit dem "Forschungs-" und "Wissensplatz" Schweiz und akkumulieren dadurch innert kurzer Zeit ein substantielles Know How. Zwei bis drei Kurzaufenthalte pro Jahr in der Schweiz ("swiss science visits") helfen mit ihre Kenntisse zu vertiefen und persönliche Kontakte zu pflegen. Dabei sind auch Abstecher nach Brüssel vorgesehen. Veranstaltungen mit Spezialisten aus der Schweiz in den baltischen Staaten können das Programm später ergänzen (Regionalseminare).
Die Swiss Science Officer betreuen neben ihrer ordentlichen Tätigkeit auch die sogenannten "Swiss Science Awards", mit denen jährlich ein bis zwei Studenten der oben genannten Partneruniversitäten ausgezeichnet werden sollen.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Das vorliegende Projekt entspricht mit seinem innovativen Ansatz und beachtlichen Ausstrahlungspotential der Philosophie der Gebert Rüf Stiftung nach kreativen, neuen Lösungen in vorzüglicher Weise. Mit dem skizzierten Vorgehen wird von der Forschungsfront her bedürfnisgerecht vorgegangen. Die Initiative und die Ausgestaltung der Inhalte liegen vollumfänglich in der Eigenverantwortung der Partner. Das akkumulierte Wissen bleibt schliesslich in den drei baltischen Staaten selbst, die im übrigen ihrerseits im Rahmen ihrer EU-Beitrittsstrategien dabei sind, Forschungsbeziehungen zum EU-Raum aufzubauen.
Die gewonnenen Erfahrungen werden zeigen, inwieweit das Vorgehen allenfalls auf andere Institutionen (z. B. klassische Universitäten) übertragen werden kann.
Stand/Resultate
Das erste Projektjahr mit dem neuen Instrument „SwissScience Officer“ (SSO)“ wurde im Herbst 2001 beendet. Die für das Vorhaben reservierten Mittel fanden Verwendung für drei Bereiche: a) Beitrag an die Salärkosten von fünf SSO; b) die Durchführung eines SSO-Regionalseminars (Oktober 2000, Tallin); c) die Absolvierung von zwei SwissScience Visits in der Schweiz (November 2000; Februar 2001). Die Arbeit der SSO hat den Zugang zu den Technischen Universitäten sofort erleichtert. Und innert Jahresfrist hat die Schweiz bei den Partnern sozusagen erstmals ein Gesicht bekommen. Die zwei SwissScience Visits haben im November 2001 zur Rectors’ Visit geführt, die als beachtlicher Erfolg des ganzen Ansatzes „SwissScience Officer“ bezeichnet werden kann.
Zu den Arbeiten der SSO gehört auch die Organisation der Vergabe von SwissScience Awards (zwei Auszeichnungen pro Jahr pro Technische Universität – neben einem Diplom erhalten die geehrten Studenten Fr. 500.-). – Die Vergabe erfolgte im Sommer 2001 jeweils in einem sehr feierlichen Rahmen; der Delegierte war in der Lage vier Veranstaltungen beizuwohnen.
Das Projekt SSO wird weitergeführt und bezüglich Effizienz und noch gezielterem Mitteleinsatz schrittweise angepasst (vgl. GRS-017/01).
Publikationen
Über das Wirken der SSO wird in den einzelnen Universitätsbulletin laufend informiert. Die SwissScience Visits der SSO haben in der Schweiz und in den drei baltischen Staaten zu diversen Artikeln geführt (u.a. auch in der Webzeitung der ETHZ).
Medienecho
keine
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 11.07.2013