Projektbeschreibung
Die Stiftung CLiPP - Climate Protection Partnership wurde am 8.8.2002 gegründet. CLiPP will sich vor dem Hintergrund des Kyoto-Protokolls und dem Schweizer CO2-Gesetz zum führenden Kompetenzzentrum im Bereich Klimaschutz entwickeln. Die Stiftung finanziert und fördert Klimaschutzmassnahmen in der Schweiz und im Ausland in Zusammenarbeit mit geeigneten Partnern. Sie verfolgt ihren Zweck vor allem durch Förderung von:
- Energieeffizienz
- erneuerbarer Energiequellen
- Rahmenbedingungen, welche die Realisierung von freiwilligen Klimaschutzmassnahmen unterstützen
Folgende Bereiche für freiwillige Lösungen im Bereich Treibhausgase werden durch die Aktivitäten der Stiftung abgedeckt:
- Klimatickets zur CO2-Kompensation von Flugreisen
- CO2-Neutralisierung von Events
- Branchenabkommen für CO2-Kompensationen (beispielsweise im Bereich fossiler Brenn- und Treibstoffe, Automobilbranche, Reisebranche/Tourismus)
- Individuallösungen im Bereich Klimaschutz für Unternehmen, Städte und Gemeinden
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
CLiPP setzt einen Hauptakzent in der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedenster wissenschaftlicher Ausrichtungen, welche gerade in umweltrelevanten Problemstellungen grösseres Potenzial für innovative Lösungen versprechen. Ein weiterer Fokus liegt im Transfer dieser fortschrittlichen Lösungsansätze in privatwirtschaftlich attraktive und lukrative Projekte.
Stand/Resultate
Seit dem zweiten Semester 2002 wurden verschiedene Pilotprojekte durchgeführt. Diese erlauben im Sinne eines best practice-Ansatzes die theoretischen Grundlagen umzusetzen und daraus kontinuierlich die Standards und Prozeduren der Stiftung zu entwickeln. Pilotprojekte waren z.B. die Neutralisierung des Betriebes des Palais de l’équilibre an der Expo.02, das Klausenrennen Memorial 2002 sowie die Jahrestagung einer schweizerischen Umweltorganisation. Der Verkauf von Klimatickets an Privatpersonen, Firmen, NGOs und Verwaltung ist angelaufen. Weitere Individuallösungen sind in Erarbeitung.
Die Unterstützung der GRS hat es erlaubt, namentlich die Aufbauarbeiten im Bereich Projektevaluation und Projektmonitoring/-controlling auf der Basis der internationalen Vorgaben zu entwerfen. Daraus wurden einfache aber konsistente Verfahren entwickelt, vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit KMUs. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Die Verfahren werden anhand konkreter weiterer Projekte ergänzt und verfeinert. Im Rahmen der Pilotprojekte wurde auch eine Zusammenarbeit mit dem PSI initiiert, die wertvolle Inputs für die Ergänzung der Standards und Prozeduren geliefert hat. Die Stiftung hat dank der GRS zusätzliche Unterstützung für Pilotprojekte erhalten, so z.B. von EnergieSchweiz aber auch von individuellen Firmen und öffentlichen Institutionen.
Folgende Klimaschutzprojekte wurden bisher unterstützt oder eingeleitet: Ersatz fossiler Brennstoffe durch eine interne Fermwärmeheizung im Kraftwerk Linth-Limmern (GL), Umrüstung von Babytaxis mit effizienteren Motoren in Bangladesch, Einrichtung von Biogasanlagen für Kuhdung als Ersatz für fossile Brennstoffe in Südindien.
Medienecho
Urner Wochenblatt (2002) Eine C02-neutrale Veranstaltung als Novum. 18.9.2002.
Die Südostschweiz (2002) «C02-neutrales» Spektakel. 18.9.02
Links
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 30.07.2020