science+fiction ist das jährliche Festival der Wissenschaft in Basel. Jahr für Jahr fokussiert es auf ein neues, gesellschaftlich relevantes Forschungsthema und vermittelt es mit jeweils dafür geeigneten Formaten. Vom 4. bis 6. Mai setzte sich die dritte Ausgabe mit dem Rausch in all seinen Facetten auseinander. Von religiösen Rauschkulturen bis zu Designerdrogen und Adrenalinkicks wurden Berauschungspraktiken in unserer Gesellschaft unter die Lupe genommen – kritisch und neugierig, mit profilierten ExpertInnen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Nicht eine moralische Bewertung stand im Mittelpunkt, sondern die unvoreingenommene Aufklärung auf dem aktuellsten Stand der Forschung. Die Federführung übernehmen junge Wissenschaftler und Kulturschaffende. Sie garantieren eine frische Perspektive und konzipieren ein Programm, das speziell auch junge Menschen ansprechen soll. Die früheren Ausgaben thematisierten die Ernährung (2016) und die künstliche Intelligenz (2017).
Durch die Verbindung von Wissensvermittlung, innovativen Unterhaltungsformaten und Kultur ist das Festival science+fiction eine Neuentwicklung im deutschsprachigen Kulturraum. Zentral ist das Aufgreifen brisanter Themen, die insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene direkt ansprechen. In Zusammenarbeit mit etablierten Organisationen aus Wissenschaft und Kultur kuratieren die jungen Veranstaltenden jährlich eine Programmauswahl, die das jeweilige Thema in geeigneter Weise vermitteln und öffentliche Debatten dazu anregen.
science+fiction hat das Potential in mittelbarer Zukunft ein internationales Renommee zu entwickeln und zu einem Modell zu werden, das auch in weiteren Ballungsräumen der Schweiz und in der Region erfolgreich umgesetzt werden kann – dies bestätigen zahlreiche Anfragen zur Kooperation. Gerade am Standort Basel mit seiner unternehmerischen Tradition von Forschung und Wissenschaft ist eine Vermittlungs- und Kommunikationsplattform von wertschöpfender Bedeutung.
Vom 4. bis 6. Mai fand im Sommercasino Basel die dritte Ausgabe des Festivals science+fiction statt. Im Fokus stand das Thema „Rausch“: Gemeinsam mit renommierten Forschenden aus dem In- und Ausland sowie mit Jugend- und Bildungsorganisationen wurden inhaltlich-nüchterne Diskussionen über Rauschzustände, Erlebnisdrang und Selbstoptimierung angestrebt. Wissenschaft, Kultur und Unterhaltung wurden zu einem Gesamterlebnis miteinander verwoben, um das Thema ganzheitlich fassen zu können. Vor dem Festival führte der Verein vier Gastveranstaltungen in Basel und Zürich sowie einen Jugendtag durch.
Katharina Good, Projektleitung, Geschäftsleiterin und Leiterin Kommunikation
Weitere beteiligte Personen
Gabriel Heim, Präsident bis 12. Juni 2018
Corinne Goetschel, Präsidentin ab 12. Juni 2018
Matthias Ammann, Vorstandsmitglied
Kaspar Rechsteiner, Vorstandsmitglied
Andreas Weber, Co-Leitung Programm
David Bucheli, Co-Leitung Programm
Laura Schuppli, Co-Leitung Kommunikation und Art Direction
sowie:
Sabina Galeazzi, Jann Kessler, Dorothee Joss, Christophe Eric Schneider, Julien Rondez, Cornelia Niggli, Sandra Müller, Wanda Kupferschmid
Ein Patronatskomitee mit folgenden Mitgliedern unterstützt science+fiction:
Philipp Burkard, Leiter Science et Cité
Tiina Stämpfli, Stv. Leiterin Science et Cité
Carole Ackermann, Geschäftsleiterin Jugendkulturfestival Basel
Prof. Ueli Mäder, emeritierter Prof. für Soziologie, Universität Basel und FHNW
Prof. Walter Salzburger, Prof. für Evolutionsbiologie, Universität Basel
Bernard Senn, Moderator und Redaktor, Schweizer Radio und Fernsehen, Basel
Markus Gander, Geschäftsführer Infoklick.ch, Kinder- und Jugendförderung
Renato Kaiser, Spoken Word Künstler, Bern
Sabine Himmelsbach, Direktorin Haus der elektronischen Künste (HeK), Basel
Roland Wetzel, Direktor Museum Tinguely, Basel