Projektbeschreibung
Der digitale Raum verändert das Informationsverhalten von Jugendlichen und so entwickeln sich locker vorgetragene News-Clips, Likes und Shares von Artikeln oder ungefilterten Userkommentaren unter Blog-Einträgen als Pendant zu fundierten Nachrichtenquellen und Zeitungen, oder ersetzen diese sogar. Es ist daher zentral, bereits in jungem Alter über Strategien zu verfügen, um diese Phänomene der digitalen Welt zu erkennen und Kompetenzen für deren Beherrschung zu entwickeln. Hierzu gehört auch der sichere und kritische Umgang mit Medien und eine reflektierte Meinungsbildung in der digitalen Welt (Digital Literacy).
Das Ziel des Projekts «Digital Literacy – Mit Simulation Meinungsbildung stärken» ist es, mithilfe einer Simulation Strategien zu vermitteln für einen bewussten Umgang mit Informationen im digitalen Raum.
Stand/Resultate
Während der Projektlaufzeit 2023 wurden mit proEdu drei Regionen für die Weiterbildungen definiert – Luzern, Zürich und Graubünden. In der Folge konnten im Rahmen der Informatiktage Zürich, in Zusammenarbeit mit den PHs Luzern und Graubünden, gemeinsam mit IQES/CheckNews und an der Fachtagung des VSLCHS insgesamt neun kostenlose Weiterbildungsworkshops durchgeführt und 121 Teilnehmer:innen erreicht werden. Diese tragen sich fortlaufend als Botschafter:innen auf der Projektwebseite ein. So können interessierte Kolleg:innen auf diese Kontakte und «Pionierschulen» zurückgreifen. Das Projekt ist nun auch auf CheckNews eingebettet und steht Lehrpersonen und Schulen open-source zur Verfügung.
Um die weiterhin bestehende Nachfrage nach unterstützten Durchführungen bedienen zu können, wurden abgestufte Supportangebote mit entsprechenden Preismodellen kreiert. Die Unterstützung reicht von Low Level Support im Rahmen eines Telefonats vor der Durchführung, technischem Support während der Durchführung bis hin zu einem komplett organisierten und durch die Entwickler:innen geführten Workshop.
Das Projektteam hat einen Antrag für eine Projektunterstützung durch den «Nationalen Aktionsplan zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus» beim Bund eingereicht. Gemeinsam mit den Zürcher Gemeinschaftszentren soll das Projekt dabei auf den Bereich Soziokultur ausgeweitet werden. Der Antrag wurde im Dezember 2023 bestätigt und das Projekt startet im Januar 2024.
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Milena Giordano, Co-Projektleiterin, Hauptverantwortliche für pädagogische und didaktische Umsetzung
Anna-Lena Köng, Co-Projektleiterin, Hauptverantwortliche für inhaltliche Aufbereitung
Mirko Fischli, Co-Projektleiter, Hauptverantwortlicher für technische Umsetzung
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 21.10.2024