Projektbeschreibung
Ein zweitägiges internationales Festival für neue Showformate rund um Wissenschaft und Forschung. Musik, Theater, Kunst rund um Physik, Biologie, Chemie: Die Wunder der Wissenschaft mal auf etwas andere Art präsentiert. Eine Theatergruppe lässt sich von der "Golden Record" auf der Voyager-Sonde inspirieren, ein Jazzmusiker improvisiert zum Sound eines Geigerzählers, eine Feuerschluckerin trifft auf professionelle Show-Chemiker, ein Kurzfilmregisseur erzählt die Geschichte eines unvorstellbaren Experiments.
Künstler und Künstlerinnen finden in der Wissenschaft immer wieder anregenden Stoff für ihre Werke – das Mad Scientist Festival möchte einmal im Jahr ein Podium für diese Arbeiten bieten und neue Kollaborationen anregen. Zwei Tage lang wird so Wissenschaft für einmal nicht von Wissenschaftlern oder Kommunikatoren präsentiert, sondern von Künstlern: Profis für Zwischentöne, Hinterfrager, Geschichtenerzähler. Ein unterhaltsames Experiment – mit offenem Ausgang für alle Beteiligten.
Die Ausgabe 2014 startete auf dem Bundesplatz mit einer grossen Gala des Erfolgsformats "Winterbergs Überstunde" mit Uwe Schönbeck und Dr. Christian Kropf, dem Chefwissenschaftler des Naturhistorischen Museums. Weiter ging es im Club Bonsoir, wo einem der letzten Rätsel der Wissenschaft nachgespürt wurde: dem Kater. In "The Science of Hangover" halfen die Clubgänger gleich selber mit, die Forschung voranzutreiben. Am Freitag dann fand die eigentliche Festivalnacht statt – das gesamte Naturhistorische Museum wurde vom frühen bis späten Abend zur Bühne für Shows und Installationen. Insgesamt zählten die verschiedenen Veranstaltungen des Festivals über 1000 Besucher, das Medienecho war ausgesprochen gross.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Es gibt viele Wissenschaftsfestivals, aber noch keines, das Wissenschaft durch die Augen der Kunst zeigt. Dabei tut sich momentan sehr viel in Sachen innovative Vermittlungs- und Reflexionsformen von Forschungsinhalten, viele Künstler lassen sich von Wissenschaft inspirieren. Es ist Zeit, diesen freieren (und im besten Fall für beide Seiten inspirierenden) Zugängen zu Themen der Forschung eine Plattform zu bieten.
Stand/Resultate
Die erste Ausgabe des Festivals 2014 war ein voller Erfolg. Das Naturhistorische Museum will die Idee unbedingt weiterführen und organisiert eine Defizitgarantie für weitere Ausgaben, ein Verein wird gegründet, um die Organisationsstrukturen zu festigen. Die Planung für die nächsten zwei Festival-Ausgaben ist bereits angelaufen:
Mad Scientist 2015
Big Bang! No Theories: In Zusammenarbeit mit SCNAT 200, Musikfestival Bern und Club Bonsoir
Ein langer Abend im Naturhistorischen Museum mit Shows in allen möglichen Nischen und Ecken und zwei Wochen Clubbetrieb mit wissenschaftlichen Spezialprogramm. SCNAT als übergreifender Promotions-Partner, der lange Abend veranstaltet zusammen mit dem Naturhistorischen Museum und der Clubbetrieb als gemeinsames Festival-Latenight-Programm mit dem Musikfestival Bern (Thema: Urknall) und dem Club Bonsoir.
Mad Scientist 2016
Frankenstein's alive!: In Zusammenarbeit mit Frankenstein 2016 (verschiedene Institutionen in und um Genf)
Ein thematisches Festival zum Jubiläumsjahr und als Begleitprogramm zu einem grossen wissenschaftlichen Symposium. Lancierungssitzung hat stattgefunden, grosses Interesse der Organisatoren an populärem kulturellem Programm. Gespräche mit l'Arc, Romainmotier (Residency von Migros Kulturprozent) sowie dem Direktor des Maison d'Ailleurs (Museum für Science Fiction) in Yverdon. Kontakt aufgenommen mit arts@cern, dem Residency-Programm für Künstler des CERN.
Medienecho
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 18.11.2020