PORTFOLIO

Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Innovationsprojekt I

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-059/98 
  • Förderbeitrag: CHF 47'000 
  • Bewilligung: 24.09.1998 
  • Dauer: 10.1998 - 09.1999 
  • Handlungsfeld:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Projektleitung

  • Prof. Dr. Markus Meier
  • ETH Zürich
  • Zentrum für Produkteentwicklung
  • Tannenstrasse 3
  • 8092 Zürich (Schweiz)

Projektbeschreibung

Im Rahmen der Grundausbildung von Ingenieuren wird konsequent eine projektorientierte Lernmethode angewandt. Teams von Studierenden gestalten ein Produkt von der Idee bis zum Bau eines Prototypen, der auf seine Funktions- und Markttauglichkeit überprüft wird. Damit werden angehende Ingenieure bereits in der Grundausbildung mit der Praxis von Innovation und Produkteentwicklung konfrontiert.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Die Gebert Rüf Stiftung finanziert das Innovationsprojekt als besonders gutes Beispiel für die Neuausrichtung der Ausbildung an schweizerischen Hochschulen: In diesem Projekt arbeiten Studierende teamgestützt auf ein Produkteziel hin. Unter anderem stellt die Gebert Rüf Stiftung Mittel für eine Auswertung des innovativen Ansatzes bereit. Eine bildungswissenschaftliche Begleitung wird gegenwärtig diskutiert. Untersuchungsgegenstand ist der Projektunterricht in der Grundausbildung einer Hochschule.
Mit diesem Engagement bezweckt die Gebert Rüf Stiftung eine Querwirkung im Sinne eines bildungswissenschaftlichen Transfers. Sie möchte dazu anregen, ähnliche Projekte an anderen Schweizerischen Hochschulen zu realisieren.

Stand/Resultate

Das Innovationsprojekt 1999 wurde mit grossem Erfolg mit einer öffentlichen Veranstaltung in Zermatt abgeschlossen. Acht Profiretter der Air Zermatt testeten auf dem Theodulgletscher die Prototypen von Rettungsschlitten der 12 Projektteams auf Herz und Nieren. Auf dieses Ziel hin wurde am Zentrum für Produkteentwicklung während 200 Tagen intensiv gearbeitet. Die Urteile der Fachleute nach dem Test waren durchwegs positiv. Weiterentwicklungen bis hin zur Serienreife sind geplant. Ein beachtliches Resultat eines Lernmoduls im Grundstudium!
Die projektorientierte Unterrichtsform, in Kombination mit traditionellen Anteilen, bewährt sich in der gegebenen Problemstellung ausgezeichnet:
- Die Studierenden erfüllen die Lehrziele umfänglich und bauen auch die erwarteten Metakompetenzen auf.
- Die Resultate werden in verschiedenster Hinsicht (Teamorganisation, Präsentation, Bericht, Produkte usw.) von Jahr zu Jahr besser.
- Die positive Interaktion erfolgt mit dem Lehrinhalt selber. Regelmässig sind interessante Resultate der Teams zu erkennen, welche durch den Dozenten wieder in den Inhalt der Lehre zurückfliessen. Erwähnenswert sind dabei Organisationsfragen der Teams, Erkenntnisse in der Kommunikation, Vor- und Nachteile in der methodischen Vorgehensweise bis hin zu Vorschlägen von neuen Methoden, welche durch die Teams im praktischen Einsatz gefunden wurden.
- Die Studierenden erwähnen auf der Negativseite den enormen Aufwand, allerdings ausnahmslos mit der positiven Grundaussage, dass das Erlernte diesen Nachteil mehr als aufwiegen.

Am Projekt beteiligte Personen

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  17.10.2018