Projektbeschreibung
Das Schwerpunktprogramm Umwelt des Schweizerischen Nationalfonds hat in den vergangenen Jahren für fächerübergreifende Organisations- und Forschungsprozesse viel Pionierarbeit geleistet – am Beispiel der neuen Umwelt- und Nachhaltigkeitsdebatte. Mit der Schaffung des Swiss Transdisciplinarity Award ist zum ersten Mal in der Schweiz ein Anreiz für Interdisziplinarität geschaffen worden, der in der Scientific Community wahrgenommen wird. Dieser neue Preis kann eine hohe Multiplikations- und Signalwirkung haben. Es ist zu hoffen, dass der Preis in Zukunft regelmässig verliehen wird und in seiner Ausrichtung über die Umweltwissenschaften hinaus erweitert wird.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Die junge Gebert Rüf Stiftung betreibt seit ihren Anfängen vor knapp zwei Jahren Innovationsförderung. Sie spricht insbesondere den Mittelbau an den Schweizerischen Hochschulen an. Als wichtiges Förderkriterium nennt die Gebert Rüf Stiftung "Interdisziplinarität". Sie ist überzeugt davon, dass neue Forschung und neue Lehre vor allem an den Rändern und Schnittstellen des durchorganisierten und spezialistischen Wissenschaftsbetriebs wirksam werden kann. So weit, so gut, aber Interdisziplinarität ist von einem Begriff zu einem Wort geworden, das alle gerne und jederzeit in den Mund nehmen. Interdisziplinarität braucht mehr Inhalt und mehr Prestige. Aus diesem Grund stellt die Gebert Rüf Stiftung die Preissumme für den neuen Swiss Transdisciplinarity Award zur Verfügung.
Stand/Resultate
Eines der Ziele der International Transdisciplinarity Conference war es, Anreize für transdisziplinäre Forschung zu schaffen. Ein solcher Anreiz ist der Swiss Transdisciplinarity Award, der am 1. März 2000 zum Abschluss des Kongresses zum ersten Mal verliehen wurde. Ausgezeichnet wurden drei herausragende Projekte zu je verschiedenen Themenbereichen:
Themenbereich „Theoretische Fragen“: Ein kreuz-disziplinäres Konzept für sozial-ökologische Umgestaltungen, Prof. Dr. Egon Becker und Dr. Thomas Jahn, Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt. Email
info@isoe.notexisting@nodomain.comde,
Themenbereich „Wichtige gesellschaftliche Probleme“: Die soziale Schaffung von Ökostrom-Normen. Dr. Bernhard Truffer und Bernhard Wehrli, EAWAG, Kastanienbaum. Email
bernhard.notexisting@nodomain.comtruffer@eawag.notexisting@nodomain.comch,
bernhard.notexisting@nodomain.comwehrli@eawag.notexisting@nodomain.comch, Web
http://www.eawag.ch/~wehrli
Themenbereich „Gegenseitiges Lernen von Wissenschaft und Gesellschaft“: Suburbanisierung im ländlichen Raum. Nach Stadt, schon Land oder ein einziger grosser Siedlungsbereich. Dr. Robert Lukesch, ÖAR Regionalberatung GmbH, Fehring. Email
lukesch@eunet.notexisting@nodomain.comat, Web
http://www.oear.at
Publikationen
Rudolf Häberli, Roland W. Scholz, Alain Bill, Myrtha Welti (eds.): Transdisciplinarity: Joint Problem-Solving among Science, Technology and Society. Proceedings of the International Transdisciplinarity 2000 Conference. Workbook I: Dialogue Sessions and Idea Market, Workbook II: Mutual Learning Sessions, Haffmans Sachbuch Verlag AG, Zürich, Schweiz
Transdisciplinarity: joint problem solving among science, technology, and society: an effective way for managing complexity / ed. by Julie Thompson Klein (eds.) - Basel; Boston; Berlin: Birkhäuser, 2001 (Synthesebücher Schwerpunktprogramm Umwelt) ISBN 3-7643-6248-0
Medienecho
keine
Links
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 21.12.2018