Projektbeschreibung
An der Universität Riga/Lettland wird mit bescheidenen Mitteln eine Stelle unterhalten, die bisher als „Zentrum für Deutschlandstudien“ vor allem die Kontinuität der deutschen Sprache und den deutschsprachigen Fachunterricht stützt. Mit einem Beitrag aus der Schweiz kann das neu genannte „Zentrum für deutsche Sprache, Geschichte und Kultur“ insbesondere auch Nachwuchsleute für ihren Aufenthalt an deutschsprachigen Universitäten - auch schweizerischen - vorbereiten.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Mit den Mitteln kann das Zentrum den dringend benötigten Internetanschluss samt Infrastruktur anschaffen. Zum anderen kann seine Funktionsweise durch die Anstellung von deutsch sprechenden Lesesaalhilfen auf zwei Jahre hinaus erweitert werden. Dieses Kleinprojekt steht im Zusammenhang mit dem geplanten Baltikum-Engagement der Gebert Rüf Stiftung und dient als eines der Pilotprojekte dem Erfahrungsaufbau. Siehe auch 027/99, 043/98 und 070/99.
Stand/Resultate
Im dritten Jahr seit der Gründung des „Zentrums für deutsche Sprache, Geschichte und Kultur“ an der historisch-philosophischen Fakultät der Universität Lettlands und im dritten Jahr der Erteilung deutschsprachigen Unterrichts durch deutschsprachige Lektoren sind die damit verbundenen Angebote ein fester Bestandteil des universitären Lebens geworden. Durch das Zentrum ist es gelungen, Studierende verschiedener kulturwissenschaftlicher Fakultäten neben der historisch-philosophischen zu interessieren und einzubinden. Die Seminare der derzeitigen Lektorin besuchen zum Beispiel neben Historikern auch Philosophen und Theologen. Das Zentrum hat sich innerhalb der Universität als eine Anlaufstelle für alle etabliert, die Literatur und anderweitige Informationen zu den deutschsprachigen Ländern suchen. Positiv hat es sich dabei auch ausgewirkt, daß das Zentrum nicht mehr nur Deutschlandstudien anbietet, sondern Informationen zu allen deutschsprachigen Ländern und Deutschtum allgemein. So gibt es im Zentrum - dank der Förderung der Gebert-Rüf-Stiftung - mittlerweile ein beachtliches Angebot auch an Schweizer Literatur und sonstigen Medien, auf deren Basis in diesem Semester erstmals ein Seminar eines lettischen Lektors über die Schweiz abgehalten wurde. Diese Erweiterung der Perspektive haben die Studierenden mit regem Interesse angenommen.
Als vorläufige Bilanz läßt sich festhalten, daß das „Zentrum für deutsche Sprache, Geschichte und Kultur“ zwei Jahre nach seiner Gründung auf eine gelungene Entwicklung zurücksehen kann und ganz offensichtlich bei den Studierenden vorhandene Bedürfnisse anspricht. Wenn mit den anvisierten Maßnahmen auch den noch vorhandenen strukturellen Problemen begegnet werden kann, ist eine positive Weiterentwicklung durchaus zu erwarten.
Medienecho
keine
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 11.07.2013