PORTFOLIO

Projektdarstellungen auf der Webseite

Jedes von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird mit einer Webdarstellung zugänglich gemacht, die über die Kerndaten des Projektes informiert. Mit dieser öffentlichen Darstellung publiziert die Stiftung die erzielten Förderresultate und leistet einen Beitrag zur Kommunikation von Wissenschaft in die Gesellschaft.

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Kulturstandards der Schweiz

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Diese Rubrik wird erst seit 2010 erfasst.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-080/02 
  • Förderbeitrag: CHF 49'000 
  • Bewilligung: 16.01.2003 
  • Dauer: 02.2003 - 03.2004 
  • Handlungsfeld:  Pilotprojekte, 1998 - 2018

Projektleitung

  • Gabriela Kessler
  • Schlotthauerstrasse 5
  • D-81541 München (Deutschland)

Projektbeschreibung

Optimale Handlungsfähigkeit gelingt, wenn Personen über verlässliche Informationen und Erklärungen verfügen, und wenn sich ihre Interaktionspartner und Umwelt in der erwarteten Weise verhalten. Die Orientierung in einer fremden Umwelt wird erschwert, wenn sich die Interaktionspartner nach fremden, unvertrauten Werten und Masstäben verhalten. In interkulturellen Überschneidungssituationen kommt es deshalb häufig zu kritischen, zum Teil konflikthaften und als belastend erlebten Interaktionssituationen, in denen das eigene kulturelle Orientierungssystem versagt. Das Verhalten der fremdkulturellen Interaktionspartner erscheint unverständlich und kann nicht mehr zuverlässig antizipiert werden. In der Folge kommt es zu mehrdeutigen Situationen, Verunsicherungen, Missverständnissen, Fehlreaktionen und nicht selten zu Handlungsabbruch.
Diese Studie hat eine Methode zur Erhebung handlungsleitender Kulturstandards entwickelt, die i.d.R. unbewusst sind, und verfolgt das Ziel einen Beitrag zu gelingenden Interaktionen zwischen Schweizern und ihren primären Handelspartnern im Arbeitsbereich zu leisten.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Die Gebert Rüf Stiftung unterstützt das stark umsetzungsorientierte und thematisch für die Schweiz notwendige und sinnvolle Projekt.

Stand/Resultate

Diese Studie erhebt Datenmaterial, aus dem Kulturstandards der Schweiz und ihrer primären Handelspartner generiert werden, die in der Wirtschaftskooperation handlungsleitende Wirkung in verschiedenen Situationen haben. Das Datenmaterial gibt nicht nur Auskunft über das schweizer Orientierungssystem, sondern zieht auch das fremdkulturelle Orientierungssystem mit in Betracht. Das Ergebnis sind bipolare Kulturstandardaare sein, die einander auf der schweizer und anderskulturellen Seite entsprechen.
Methodisch werden Interviews, Gruppendiskussionen und Fragebogen verwendet. Es wird mit Partnern aus den Ländern der primären Handelspartner zusammengearbeitet und eine Methode entwickelt, die den doppelten Blick ermöglicht.
Da eine Analyse kultureller Orientierungen ohne historische Perspektive defizitär bleibt, werden die empirisch gewonnenen Kulturstandards durch parallele Aussagen in der einschlägigen kulturphilosophischen und kulturvergleichenden Literatur kulturhistorisch verankert.
Der Anwendungsbezug der Ergebnisse liegt im Bereich des verstehensorientierten interkulturellen Lernens. Hierzu werden die Ergebnisse in einem „Culture Assimilator“ aufbereitet. Dieser enthält eine Sammmlung prototypischer kritischer Geschichten, jeweils vier Erklärungsalternativen mit kulturadäquaten und ethnozentrischen Erklärungen, die auf Stereotypen beruhen, eine Rückmeldung zur Auswahl und eine Erklärung des dahinterliegenden, handlungsleitenden Kulturstandards sowie nähere Erläuterungen zu seiner kulturhistorische Verankerung und Funktionalität. Der Culture Assimilator kann in vorbereitenden Trainings, im Coaching und zur interkulturellen Konfliktlösung genutzt werden.

Medienecho

keine

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  17.10.2018