Projektbeschreibung
Schweizer Innenstädte befinden sich in einem dramatischen Wandel. Zahlreiche Abrisse, formlose Neubauten und eine Verödung von Strassenzügen kennzeichnen die Lage. Vielerorts entscheiden alleine Expert:innen über die Neugestaltung von Städten, denn um etwa Pläne zu lesen und zu verstehen, braucht es oftmals nicht nur spezielle Expertise, sondern auch entsprechende Zugänge. Bürger:innen werden selten befähigt, ihre eigenen Vorstellungen einzubringen.
Unser Projekt «ZukunftswerkStadt» verändert die Voraussetzungen zur Mitgestaltung der eigenen Heimatstadt massgeblich. In einem Pilotprojekt in Luzern erproben das gemeinnützige Recherchenetzwerk CORRECTIV in der Schweiz und die Hochschule Luzern gemeinsam mit Medienpartnerinnen, zuvorderst dem Strassenmagazin Surprise, einen AR-gestützten Bürgerjournalismus, der durch das Zusammenspiel einer digitalen Beteiligungsplattform, dem CrowdNewsroom, und dem Einsatz von Augmented Reality entsteht. Breite Bevölkerungsgruppen werden dabei in die Lage versetzt, entweder eigenständig vom eigenen Endgerät (Handy, Tablet) oder geführt an Pop-Up-Ständen auf mobilen interaktiven Datentischen in der Stadt unterschiedliche Optionen für die Stadtplanung nachzuvollziehen, zu priorisieren oder zu ergänzen.
Über den CrowdNewsroom können Teilnehmende ihre eigenen Innenstädte gestalten, die über die AR-Technologie dargestellt werden. Zugleich geben Sie uns wertvolle Hinweise, die investigative Hintergrundrecherchen ermöglichen. Durch journalistisches Multimedia-Storytelling wird der Input der Bürger:innen mit Fotos und Videos aus der Augmented-Reality-Umgebung aufbereitet: So können sich alle wortwörtlich ein Bild davon machen, wie ihre Stadt in Zukunft aussehen könnte.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Für die konkreten Recherchen greifen wir einzelne Themen heraus, die im Mittelpunkt von Schlüsselevents stehen. Zunächst thematisieren wir physische Barrieren in der Innenstadt, die beeinträchtigte Menschen ebenso behindern wie Senior:innen oder Menschen mit Kinderwagen. Dazu bauen wir aktuell ein Netzwerk aus Stakeholder:innen auf, das uns bei der Mobilisierung unterstützen wird, definieren den Fragenkatalog und die Alpha-Version-Funktionalitäten von AR-Anwendungen und interaktivem Datentisch. Nach einem Kick-off-Event mit allen Beteiligten planen wir die erste Pop-Up-Aktion im Herbst 2024.
Stand/Resultate
Für die konkreten Recherchen greifen wir einzelne Themen heraus, die im Mittelpunkt von Schlüsselevents stehen. Zunächst thematisieren wir physische Barrieren in der Innenstadt, die beeinträchtigte Menschen ebenso behindern wie Senior:innen oder Menschen mit Kinderwagen. Dazu bauen wir aktuell ein Netzwerk aus Stakeholder:innen auf, das uns bei der Mobilisierung unterstützen wird, definieren den Fragenkatalog und die Alpha-Version-Funktionalitäten von AR-Anwendungen und interaktivem Datentisch. Nach einem Kick-off-Event mit allen Beteiligten planen wir die erste Pop-Up-Aktion im Herbst 2024.
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Tobias Matter, Co-Projektleiter, Hochschule Luzern
Marc Engelhardt, Co-Projektleiter, CORRECTIV in der Schweiz
Hanna Fröhlich, Expertin CrowdNewsroom, CORRECTIV in der Schweiz
Christian Schnellmann, Lead AR-Programmierung, Hochschule Luzern
Philipp Meschenmoser, Full Stack Developer, Hochschule Luzern
Christoph Schneider, UI/UX Design, Hochschule Luzern
Leander Schneeberger, Experte AR-Programmierung, Hochschule Luzern
Sara Winter Sayilir, Co-Leiterin Redaktion, Strassenmagazin Surprise
Urs Truttmann, Digital Officer, Stadt Luzern
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 02.10.2024