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SciencEmotion: Interaktive Darstellung von IT-Berufen/IT-Projekten

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: HTW Chur; Schweizerische Informatik Gesellschaft, Swissmem.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-034/15 
  • Förderbeitrag: CHF 230'000 
  • Bewilligung: 21.01.2016 
  • Dauer: 03.2016 - 04.2019 
  • Handlungsfeld:  Scientainment, seit 2013

Projektleitung

Projektbeschreibung

Das Projekt «sciencEmotion» ist eine Weiterführung des Projekts MINT - Ingenieurberufe in den Medien, das bereits durch die Gebert Rüf Stiftung gefördert wurde. Durch das Projekt «Ingenieurberufe in den Medien» wurde erstmals die Rolle der Medien im Kontext von MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) thematisiert. Die Ergebnisse der verschiedenen Projektstudien zeigen deutlich auf, dass das MINT-Thema für die untersuchte Zielgruppe Jugendliche (12-21jährige) in den Medien zu komplex dargestellt wird. Das Medienbild müsste sich viel stärker an den aktuellen Mediennutzungspräferenzen der Zielgruppe(n) orientieren. Aus dieser Erkenntnis resultiert das weitere Vorgehen: Die komplexen Berufsbilder verschiedener MINT-Berufe sollen der Zielgruppe auf eine unterhaltsame, emotionale und interaktive Art und über passende Medien näher gebracht werden. Durch die Verknüpfung von technischen mit Alltagsthemen (mittels Stories) soll sciencEmotion bereits bestehende Projekte und Plattformen (z.B. simplyscience.ch, whatchado.com etc.) ergänzen.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Bisher wurde die Kommunikation über MINT-Berufe, neue -Projekte oder spannende -Fachthemen von Unternehmen, Forschungsinstituten oder Hochschulen nicht ausreichend auf die Bedürfnisse von Jugendlichen angepasst. Durch die Wahl neuer Formate (Bewegtbild), einer passenden Sprache (verständlich und alltagstauglich), durch frische Stories und durch altersgerechte Medien (interaktive, mobile Videoplattform) sollen wissenschaftliche und technische Themen für die Zielgruppe attraktiv werden. Sowohl die Jugendlichen, als auch die MINT-Akteure verschiedener Bereiche sollen in die Content-Entwicklung und -Produktion einbezogen werden.
Für die Pilotpartner und die beteiligten Verbände ist das Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe“. Nach dem Aufbau der Plattform, der Konzeption des Leitfadens (inkl. Workshop) und der Erstellung erster Beispielvideos sollen sie in der Lage sein, solche Formate selbst zu produzieren.

Stand/Resultate

Die experimentelle Studie („sciencEmotion: oder wenn Technik Gefühle zeigt“) mit insgesamt 120 Probanden (ausgeglichen in Bezug auf Alter und Geschlecht) hat untersucht, welche inhaltlichen und gestalterischen Determinanten von Videos (Format, Länge, Helden, Story, Tonalität, Interaktivität etc.) geeignet sind, um den Jungen MINT-Themen näher zu bringen. Sie bildet die inhaltliche und wissenschaftliche Grundlage für alle weiteren Teilprojekte.
Mittelpunkt und Herz des Projekts ist eine interaktive und mobile Multimediaplattform. Hier sollen Jugendliche unterhalten und für technische Themen und Berufe begeistert werden. Bei der Entwicklung des Plattformkonzepts und bei der Umsetzung haben Dozierende mit der Partneragentur 08eins AG (Chur) zusammengearbeitet. Neben einer umfassenden Wettbewerbsanalyse wurden ein Branding- sowie ein Kommunikationskonzept zur Bekanntmachung der Plattform erarbeitet. Die Plattform MyTi wird derzeit auf dem Server der HTW getestet. Für den künftigen Betrieb der Plattform (mit diversen möglichen Partnern) wurden eine Contentstrategie und ein Businessplan erarbeitet.
Auf Basis der Studie «sciencEmotion oder wenn Technik Gefühle zeigt» wurden zusammen mit Studierenden des Studiengangs Multimedia Production neue Storyformate kreiert. Die Formate wurden in insgesamt 18 Videobeiträgen zu aktuellen technischen Themen für diverse Auftraggeber (u.a. Swissmem, SATW sowie 6 Technologieunternehmen) umgesetzt. Zwei der Videobeiträge wurden mehrfach in der Schweiz und auch in Deutschland ausgezeichnet. (Datenschutz Medienpreis 2017, 2018, Youtube Nachwuchspreis 2017, Datenschutzpreis Deutschland 2017).
Neben den medialen Umsetzungen enthält «sciencEmotion» auch ein Schulungsprojekt, das Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe geben soll. Zwei Videotutorials, produziert mit der Partneragentur dasprogramm GmbH (Berlin), bildeten den Auftakt. Ergänzt wurden die Tutorials um ein Workshopkonzept. In den drei bereits durchgeführten Pilotworkshops (2017) wurde Mitarbeitern von Technologieunternehmen und -Organisationen (u.a. Swissmem, SATW, Informatica AG, Oblamatik AG, UNICA AG) aus der Schweiz Grundwissen in der Videokonzeption und -produktion vermittelt.
Zum Abschluss des Projekts wurde die Studie «Was gefällt, was gefällt nicht?: Eine Evaluation ausgesuchter Videos für die Plattform MyTi» durchgeführt. In dieser Projektphase wurden vier Gruppendiskussionen durchgeführt, in deren Zentrum drei Videos standen. Ziel der Gruppendiskussionen war es herauszufinden, ob die Videos so gestaltet sind, dass sie von der Zielgruppe verstanden werden und ob sie es schaffen diese emotional anzusprechen.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Prof. dipl.-phil. Ines Jansky, MBA, HTW Chur, 081 286 24 63
Lic. phil. Yvonne Herzig Gainsford, 081 286 24 03
Leona von Vietinghoff, M.A., +49 30 616 23 610
Lic. phil. Oliver Hümbelin, 031 848 36 97
Haempa Maissen, 081 252 30 30
Rochus Landgraf, Dipl.-Kaufmann, +49 (0) 170 34 71 765
Marcel Naef, Audioengineer SAE/Multimediaproducer SAE, 081 286 37 30

Beratungspartner
Schweizerische Informatik Gesellschaft (SI): Dr. Jürg Gutknecht, Fredy Schwyter
Swissmem: Jonas Lang
ETH, Institut für Computersysteme: Prof. Dr. Thomas Gross
HSR Rapperswil: Informatik und Kommunikationsabteilung, Prof. Dr. Markus Stolze, Eva Tschudi
SATW, Projektmanagement: Nicole Wettstein

Wirtschaftspartner
U-NICA Solutions AG
Oblamatik AG
informatica AG
08eins AG

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  09.11.2020