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Outphasing «Wissen im Verbund für Regionalzeitungen»

Redaktion

Für den Inhalt der Angaben zeichnet die Projektleitung verantwortlich.

Kooperation

Dieses von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt wird von folgenden weiteren Projektpartnern mitgetragen: Diverse Regionalzeitungen der Deutschschweiz.

Projektdaten

  • Projekt-Nr: GRS-058/17 
  • Förderbeitrag: CHF 338'000 
  • Bewilligung: 30.10.2017 
  • Dauer: 01.2018 - 03.2019 
  • Handlungsfeld:  Scientainment, seit 2013

Projektleitung

Projektbeschreibung

Das GRS-Projekt «Outphasing Wissen im Verbund für Regionalzeitungen» vermittelt wissenschaftliche Inhalte an ein nicht apriori wissenschaftsaffines Publikum. Ohne dieses Projekt finden in den Regionalzeitungen der deutschsprachigen Schweiz Themen aus Wissenschaft und Forschung praktisch nicht statt. Wenn sie es doch tun, dann mit starkem allgemeinmedizinischen Lebenshilfebezug.
Dank einer breiten Streuung werden mehrere diverse Publikumssegmente erreicht: von einer ländlichen, eher älteren Leserschaft der Regionalzeitungen bis hin zu jungen, eiligen Usern der Internetplattform nau.ch.

Diese Streuung ist wichtig, weil Bildung, Forschung und Innovation Treiber einer wertschöpfungsorientierten Zivilgesellschaft sind und die reflektierte Auseinandersetzung damit von grosser Bedeutung für diese Gesellschaft ist.
Um ein derart breites Publikum anzusprechen, sind bei der Vermittlung Faktoren wie Lesernähe, Attraktivität und Verständlichkeit bei gleichzeitiger Korrektheit oberstes Gebot. Jedoch erfolgt die Aufbereitung immer mit einer journalistischen und nicht mit einer PR-Haltung. Dies bedeutet, dass «Wissen in Regionalzeitungen» auch einordnet und hinterfragt.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Mit diesem Projekt unterstützt die Gebert Rüf Stiftung die Berichterstattung über wissenschaftliche Themen in Zeitungen und Online-Medien, die aus eigener Kraft zu dieser Leistung nicht imstande wären. Somit fördert das Projekt den Wissenschaftsjournalismus insgesamt und das generelle Verständnis für Wissenschaft in der Bevölkerung.
Parallel zu diesem Projekt führt die Projektnehmerin auch ein Pilotprojekt durch, in dem unter dem Namen «higgs» eine zentrale Online-Plattform für Wissen geschaffen wir. Die Pilotphase von «higgs» dient dazu, die Machbarkeit der Plattform zu belegen, zu zeigen, wie so ein Dienst aussehen kann, welches Publikumsinteresse er generieren kann und welches mögliche Finanzierungsmodelle sind. das dafür. Finanziell ist die Gebert Rüf Stiftung an «higgs» indirekt beteiligt, indem die Plattform unter anderem die Inhalte verbreitet, welche im Rahmen des Projekts «Wissen im Verbund für Regionalzeitungen» erarbeitet worden sind.

Stand/Resultate

Thematisch deckt die Wissen-Seite das gesamte Spektrum der Wissenschaft ab. Die Themenbereiche sind wie folgt vertreten: Naturr (Umwelt, Ökologie, Pflanzen, Tiere) 27%, Mensch (Gesundheit, Psychologie) 20%, Gesellschaft (Soziologie, Gender, Politik, Ökonomie) 18%, Raum und Zeit (Geschichte, Raumfahrt, Astronomie, Archäologie) 17%, Technik (Technik, Innovation, Energie, Verkehr, Digital) 16%, Diverses 2%. Insbesondere durch den Einschluss der Sozial- und Geisteswissenschaften kommen einige Regionalzeitungen überhaupt erst zu Berichten aus den Bereichen Forschung und Wissenschaft. Bei anderen erweitert sich ein bereits bestehendes Angebot mit hochwertigen Inhalten.

Im ersten Halbjahr 2018 wurden die Texte publiziert in: Aargauer Zeitung, Blick am Abend, Blick-Online, Freiburger Nachrichten, Zürcher Oberländer, nau.ch und auf den Dsiplays von Passenger-TV in Postautos und Gasstation-TV an Tankstellen. Insgesamt wird eine Leserschaft von rund 1'173’000 im Print erreicht, dazu ca. 5 Millionen Unique Clients in den Online-Plattformen. Ab August 2018 wird auch das Bieler Tagblatt die Seite übernehmen (Leserschaft 52'000 Personen). Mit zwei weiteren potenziellen Abnehmern laufen Gespräche.

Die Anschubfinanzierung der Gebert Rüf Stiftung in diesem Projekt erlaubt es der Projektnehmerin, ein Nachfolgeprojekt von noch grösserer Bedeutung für die Schweizer Medienlandschaft und die Verbreitung von Wissen an ein möglichst grosses Publikum voranzutreiben. «higgs» ist seit dem Januar 2018 online und auf dem besten Weg, ein Erfolg zu werden. Das erste unabhängige Schweizer Magazin für Wissen bedient eine rasant wachsende Community von interessierten Menschen. higgs hat sich bereits als
offene Plattform etabliert, die Wissenschaftsjournalisten aus der ganzen Schweiz anzuziehen vermag. «higgs» wird ein weltweit einzigartiges Mediensystem, indem es einen zentralen Hub bildet, der Inhalte kostenlos an jene weiter, die sich Wissenschaftsjournalismus nicht mehr leisten können. Um die längerfristige Finanzierung dieses Systems zu sichern, wird im zweiten Halbjahr 2018 eine von Scitec-Media unabhängige Gruppe von engagierten Exponenten der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Medien die Stiftung «Wissen für alle» (Swifa) gründen. Durch diese Stiftung soll der Schweizer Wissenschaftsjournalismus – und damit insbesondere auch die offene Plattform higgs – den nun erarbeiteten Stellenwert behalten und weiter ausbauen können.

Publikationen

Neu werden die Inhalte auch in dem Webmagazin higgs.ch zusammengefasst.

Links

Am Projekt beteiligte Personen

Beat Glogger, Projektleiter, Redaktionsleiter
Michael Baumann, Redaktor
Mario Nowak, Redaktor
Santina Russo, Redaktorin

Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung  11.02.2020