BREF – «SOZIALE INNOVATION»

Modellprojekte an Fachhochschulen, 2009–2017

Unter dem Titel «BREF – Brückenschläge mit Erfolg» förderte die Gebert Rüf Stiftung von 2009 bis 2017 modellhafte Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der sozialen Innovation. Das Programm richtete sich an Mittelbauangehörige von Fachhochschulen, die starke Ideen für modellhaft neue und vielversprechende Kooperationen mit Praxispartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln wollten. BREF trug wesentlich dazu bei, das Potential der «weichen» Fachhochschuldisziplinen als F&E-Partner zu stärken. Dafür standen jährlich 1.5 Mio. CHF zur Verfügung.

Zielsetzung

Das Förderprogramm BREF, das in enger Zusammenarbeit mit «swissuniversities – Kammer Fachhochschulen» durchgeführt wurde, war seit 2009 auf die Thematik der «Sozialen Innovation» fokussiert. Die sechs durchgeführten Jahresausschreibungen lösten 269 Gesuche aus, davon konnten 31 bewilligt werden. Rund drei Viertel dieser Projekte waren in den Fachbereichen Soziale Arbeit, Gesundheit/Pflege, Musik und Theater sowie Ökonomie angesiedelt. Die Fördersumme betrug über den gesamten Programmzeitraum hinweg CHF 9.03 Mio., durchschnittlich wurden die Projekte mit CHF 291'000 anschubfinanziert. Dank ihres starken Bezugs zur Praxis konnten die umgesetzten Fachhochschul-Projekte einer Vielzahl von sozialen Innovationen zum Durchbruch verhelfen. Neben vielfältigen Wirkungen in Forschung und Praxis generierten die BREF-Projekte Anschlussfinanzierungen in Höhe von CHF 4.6 Mio.

Das strategische Ziel, «soziale Innovationen» als Förderthema zu etablieren, konnte in Austausch mit den Bundesförderagenturen Bridge und Innosuisse erreicht werden. Die gemeinsam organisierte Veranstaltung im Oktober 2019 initiierte zwischen Forschenden, Praxispartnern und Förderagenturen eine Diskussion darüber, wie Förderbedingungen und -strukturen für soziale Innovationsprojekte künftig ausgestaltet werden müssen.

Gesucht waren bereichs- und fachübergreifende Projekte, die sich – mit aktiver Beteiligung von Brückenpartnern aus Praxis, Gesellschaft und Wirtschaft – konkreten Bedürfnissen und relevante Problemstellungen annahmen.

Beirat BREF

Der Beirat BREF setzte sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen:

  • Prof. Dr. Richard Bührer, Gebert Rüf Stiftung, Mitglied des Stiftungsrats
  • Dr. Katja Gentinetta, Gebert Rüf Stiftung, Mitglied des Stiftungsrats
  • Prof. Franco Gervasoni, Direktor der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI), Vizepräsident der Kammer Fachhochschulen und Vorstandsmitglied von swissuniversities
  • Prof. Dr. Rudolf Marty, Gebert Rüf Stiftung, Präsident
  • Prof. Dr. Thomas D. Meier, Rektor Zürcher Hochschule der Künste (ZFH)
  • Prof. Dr. Peter Voll, Leiter Institut Soziale Arbeit, Fachhochschule Westschweiz Valais-Wallis (HES-SO Valais/Wallis)
  • Prof. Monika Wohler, ehemalige Prorektorin Hochschule für Angewandte Wissenschaften St.Gallen (FHO)

Bewilligte Projekte BREF – Soziale Innovation